Von Erholung keine Spur: Bierabsatz rutscht im Oktober 2024 weiter ab

Von Erholung keine Spur: Bierabsatz rutscht im Oktober 2024 weiter ab

Nach dem enttäuschenden letzten Halbjahr inklusive September mit einem Minus von 2,2 Prozent kann auch der Oktober nicht überzeugen: Mit einem Minus von 1,4 Prozent beim Gesamtbierabsatz reiht er sich nahtlos in die Durststrecke ein. Auch der steuerpflichtige Bierabsatz entwickelt sich negativ: Im Oktober meldet der Deutsche Brauer Bund e.V. (DBB) ein Minus von 2,9 Prozent. Einzig der Export schreibt positive Zahlen: Mit einem Plus von 6,8 Prozent sind die Bierausfuhren der Lichtblick im weiterhin trüben Herbst.

Im zu nassen und zu kalten Oktober musste die deutsche Brauwirtschaft erneut Federn lassen. Die Verluste im Inland belaufen sich nun auf 600.000 Hektoliter (minus 1 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt fehlen nur 300.000 Hektoliter (minus 0,5 Prozent), da der Export an Schwung gewonnen hat und mit 12,7 Millionen Hektolitern um 2,4 Prozent über dem Vorjahreswert liegt. Offensichtlich spiegelt sich die gesamtwirtschaftliche Lage auch im Bierkonsum wider: Deutschland fällt im internationalen Vergleich immer weiter zurück.

Rheinland-Pfalz und das Saarland melden ein Plus von 6 Prozent und führen damit die Statistik an. Auf Platz zwei folgt Sachsen-Anhalt mit einem Plus von 4,7 Prozent. Schlusslicht ist derzeit Baden-Württemberg mit einem Minus von 8,4 Prozent im Vergleich zum Oktober 2023.

Quelle: Deutscher Brauer-Bund

Bier, Networking und Know-how: Erstes Netzwerktreffen der #NetzwerkJunioren bei der Warsteiner Brauerei war ein voller Erfolg

Bier, Networking und Know-how: Erstes Netzwerktreffen der #NetzwerkJunioren bei der Warsteiner Brauerei war ein voller Erfolg

Bild: © Julia Frerichs
Am vergangenen Freitag fand das erste Netzwerktreffen der #NetzwerkJunioren des BV GFGH statt. Der Kick-off erfolgte Anfang des Jahres beim Branchentreff GETRÄNKE. GROSS. HANDELN. in Berlin.

Das Netzwerktreffen wurde von der Warsteiner Brauerei organisiert und brachte rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen. Der gemeinsame Austausch über Branchenthemen stand im Fokus der Netzwerkveranstaltung.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Raphael Rauer, Geschäftsführer der Haus Cramer Gruppe, alle Teilnehmenden. In seinem Kurzvortrag stellte er die Innovationskraft des Unternehmens vor und betonte die Wichtigkeit von Netzwerken in der heutigen Zeit. „Ein starkes Netzwerk der Junioren sichert einen Austausch von Ideen und stärkt die Zukunft der Branche,“ sagte Rauer und ermutigte alle Anwesenden, sich aktiv einzubringen und Kontakte zu knüpfen.

Zu den Höhepunkten des Tages gehörte der informative Brauereirundgang, bei dem die Junioren die Produktionsprozesse und die Philosophie der Brauerei aus erster Hand erlebten. Der technische Direktor Sascha Wunderlich führte die Gruppe durch die Produktion der Waldpark-Brauerei. Im Anschluss ermöglichte Logistik-Chef Dimitri Lagun einen spannenden Einblick hinter die Kulissen der Brauereilogistik – in Verbindung mit dem eigenständigen Bahnlogistik-Systemanbieter „BOXX“. Im Anschluss an den Rundgang fanden im Besucherzentrum „Warsteiner Welt“ vertiefende Vorträge zum Software-Tool „CANEI“ und dem Branchen-Thema Tankbier statt. Während der Themen-Deep-Dives stellten die Anwesenden spezifische Fragen und setzten sich intensiv mit den Themen auseinander.

Den Abschluss des NetzwerkJunioren-Events bildete ein sog. Networking Dinner. In entspannter Atmosphäre knüpften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer persönliche Kontakte, tauschten sich aus und diskutierten Ideen.

Das Feedback der Personen vor Ort fiel durchweg positiv aus – und hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig der Austausch innerhalb der Branche ist. „Wir möchten uns auch noch einmal ganz herzlich bei der Warsteiner Brauerei für die hervorragende Gastfreundschaft und die spannenden Einblicke bedanken“, erzählt Dirk Reinsberg. Die #NetzwerkJunioren bekamen an diesem Tag einen Einblick und Austausch auf Augenhöhe in die Warsteiner Welt.

Weitere Positionen

Umsatz im Gastgewerbe verändert sich im Juli im Vergleich zum Vormonat nicht

Umsatz im Gastgewerbe verändert sich im Juli im Vergleich zum Vormonat nicht

Der Umsatz im Gastgewerbe hat sich im Vergleich zum Vormonat nicht verändert: Gegenüber Juni 2024 bleiben die Umsätze unverändert bei realen 99,8 Punkten (nominal minus 0,7 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat vermeldet das Statistische Bundesamt einen realen Verlust von 4,3 Prozent (nominal minus 1,6 Prozent).

Die Umsatzdaten im Überblick: 

  • Gastgewerbe: Der Umsatz im Gastgewerbe ist im Vergleich zum Vormonat unverändert (nominal minus 0,7 Prozent).
  • Gaststätten: Das Gaststättengewerbe verbucht ein Umsatzplus von 3,6 Prozent (nominal plus 3,9 Prozent).
  • Schankwirtschaften: Im Vergleich zum Juni 2024 bleibt der reale Umsatz der Branche konstant (nominal plus 0,2 Prozent).
  • Gastronomie: Die Gastronomie verzeichnet ein reales Umsatzplus von plus 1,5 Prozent (nominal plus 1,7 Prozent) im Vergleich zum Vormonat.
  • Hotels und sonstige Beherbergungsstätten: Gegenüber Juni 2024 kommt die Branche im Juli 2024 auf einen realen Umsatzverlust von 2,2 Prozent (nominal ein Minus von 4,7 Prozent).
  • Cateringunternehmen und sonstige Verpflegungsdienstleistungen: Im Vergleich zum Vormonat verbucht die Branche ein reales Minus von 6,2 Prozent (nominal minus 6 Prozent).

Kumulierte Zahlen im Überblick: 

Kumuliert betrachtet ergeben sich folgende Daten für die bisherigen Monate im Jahr 2024 im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2023:

  • Gastgewerbe: Der Umsatz im Gastgewerbe sinkt real um 1,1 Prozent (nominal minus 1,6 Prozent).
  • Gaststätten: Das Gaststättengewerbe verbucht einen realen Umsatzrückgang von 7,9 Prozent (nominal ein Minus von 4,8 Prozent).
  • Schankwirtschaften: Die Branche kommt auf ein reales Minus von 3,1 Prozent (nominal Minus 4,7 Prozent).
  • Gastronomie: Die Gastronomie verzeichnet ein reales Minus von 6,2 Prozent (nominal ein Minus von 3 Prozent).
  • Hotels und sonstige Beherbergungsstätten: Der reale Umsatz der Branche sinkt um 1,1 Prozent (nominal plus 0,9 Prozent).
  • Cateringunternehmen und sonstige Verpflegungsdienstleistungen: Kumuliert betrachtet verbucht die Branche einen realen Umsatzgewinn von 1,3 Prozent (nominal plus 5 Prozent).

Quelle: Statistisches Bundesamt

Nach Hoch im Juli: Getränkefachgroßhandelsumsätze brechen im August deutlich ein

Nach Hoch im Juli: Getränkefachgroßhandelsumsätze brechen im August deutlich ein

Nach dem Zwischenhoch im Juli bleibt der Getränkefachgroßhandel im August hinter den Erwartungen: Er erwirtschaftet im achten Monat des Jahres ein deutliches Umsatzminus von 10,3 Prozent (nominal minus 10,7 Prozent) gegenüber dem Vormonat.

Auch der Vorjahresvergleich fällt negativ aus: Der Getränkefachgroßhandel schließt den August mit einem realen Minus von 1,2 Prozent (nominal plus 0,4 Prozent) gegenüber August 2023 ab.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Von Erholung keine Spur: Bierabsatz rutscht im Oktober 2024 weiter ab

Bierabsatz rutscht auch im September weiter ab

Nach dem enttäuschenden Juli 2024 mit einem Minus von 4,1 Prozent kann auch der September nicht überzeugen: Mit einem Verlust von 2,2 Prozent beim Gesamtbierabsatz ist auch die letzte Euphorie der Vormonate verflogen. Auch der steuerpflichtige Bierabsatz entwickelt sich negativ: Im September meldet der Deutsche Brauer Bund e.V. (DBB) ein Minus von 3,8 Prozent. Nur der Export schreibt positive Zahlen: Mit einem Plus von 6 Prozent sind die Bierausfuhren der Lichtblick im trüben September.

Das zweigeteilte Wetter sorgte nach dem August auch im September für Absatzeinbußen. Während im Nordosten Anfang September die höchsten Temperaturen des gesamten Sommers gemessen wurden und der Herbst eher gemächlich einsetzte, sorgten im Süden und Westen Sturmtiefs für viel Regen und in den Bergen fiel in der zweiten Septemberhälfte bereits Schnee. Kumuliert liegt der Gesamtbierabsatz mit minus 0,4 Prozent (knapp 250.000 hl) leicht unter dem Vorjahr. Mit einem Gesamtabsatz von 83,5 Mio. hl liegt das abgeschlossene Braujahr um 1,1 Mio. hl unter dem Vorjahr.

In allen Bundesländern sinkt der Bierabsatz im September 2024. Bayern und Nordrhein-Westfalen melden ein Minus von 0,3 Prozent und führen damit die Statistik an. Auf Platz zwei folgen Schleswig-Holstein und Hamburg mit einem Minus von 0,5 Prozent. Schlusslicht ist derzeit Thüringen mit einem Minus von 17,4 Prozent gegenüber September 2023.

Quelle: Deutscher Brauer-Bund

Austausch über wichtige Branchenthemen bei der Regionalversammlung des BV GFGH in München

Austausch über wichtige Branchenthemen bei der Regionalversammlung des BV GFGH in München

Bild: © Verlag W. Sachon, I. Angele

Wertvolle Informationen zu aktuellen Branchenthemen und zur Verbandsarbeit erhielten die Mitglieder des BV GFGH am 18. September bei der Regionalversammlung der Region Süddeutschland in München. Nach der Begrüßung durch Dirk Reinsberg referierte zunächst Norbert Durugy, Geschäftsführer von Doktor Cargo, über die Chancen und Herausforderungen für die Getränkelogistik im Kombinierten Verkehr. Bei dieser Art des Gütertransports werden Waren auf dem überwiegenden Teil der Gesamtstrecke mit der Bahn transportiert und lediglich für Kurzstrecken in einem LKW befördert. Die Vorteile liegen auf der Hand: Nachhaltigkeitsaspekte, Kostenersparnis, bessere Planbarkeit und Zukunftssicherheit sind die wichtigsten Pluspunkte dieser Form der Logistik.

Tankbier erlebt sein Comeback

Unter dem Titel „Tankbier 2.0 – Was kommt auf den GFGH zu“ griff Dirk Reinsberg ein weiteres aktuelles Thema auf, das die Branche intensiv beschäftigt. Das namensgebende Bag-in-Tank-Bier-Prinzip basiert auf einer ebenso einfachen wie genialen Methode: Der beliebte Gerstensaft wird in luftdichten Beuteln in Stahltanks gelagert, in denen ein Vakuumdruck herrscht.  Im Tank sorgt ein sogenannter Biertank-Inliner dafür, dass der Gerstensaft unter optimalen Bedingungen transportiert und gelagert wird. Die Vorteile sind enorm: optimierte Liefer-, Zeit- und Kosteneffizienz, sehr hohe Bierqualität, Umweltfreundlichkeit sowie ein nachweisbares Nachhaltigkeitsmanagement. Dirk Reinsberg betonte noch einmal, wie wichtig es für den GFGH sei, sich in der Tankbier-Lieferkette zu positionieren und den Umgang mit Tankbier zu lernen.

Viele Brauereien haben mittlerweile die Vorteile von Tankbier erkannt und forcieren daher die direkte Belieferung der Gastronomie – in den Niederlanden ist dies bereits gelebte Praxis. Diese Marktveränderung gehe zu Lasten des GFGH. „Die Gastronomie stellt auf die Direktbelieferung durch die Brauereien um und die Lebensmittelanbieter stocken mit Randsortimenten aus dem Getränkebereich auf“, so Reinsberg. Umso wichtiger sei es, dass der GFGH die Tankbierbewegung in Deutschland von Anfang an mitgestalte. Auch in Deutschland sei bereits ein Wandel zu beobachten.

Hier geht es zum vollständigen Artikel des Beitrags in Ausgabe 10 des GETRÄNKEFACHGROSSHANDEL.

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