„Es ist ein wirtschaftliches Fiasko“ – Getränke News sprach mit Dirk Reinsberg

„Es ist ein wirtschaftliches Fiasko“ – Getränke News sprach mit Dirk Reinsberg

 

Die aktuelle Situation aus andauernder Pandemie und Krieg in Europa ist mit Blick auf den Getränkefachgroßhandel ein „wirtschaftliches Fiasko“. Dirk Reinsberg, geschäftsführender Vorstand des BV GFGH, sprach mit dem Magazin Getränke News! Über die aktuellen Sorgen und Herausforderungen für die Branche, aber auch über die Forderungen an die Politik.

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Getränkefachgroßhandel erzielt positive Umsatzentwicklung zum Start in 2022

Getränkefachgroßhandel erzielt positive Umsatzentwicklung zum Start in 2022

Der Getränkefachgroßhandel startet mit einer grundsätzlich positiven Entwicklung in das Jahr 2022: Im Vergleich zum Vorjahres-Januar konnte die Branche im Januar 2022 ein reales Plus von 13,8 Prozent (nominal 16 Prozent) erwirtschaften.

Im Vergleich zum Vormonat Dezember 2021 sanken die Umsätze jedoch um real minus 32,2 Prozent (nominal minus 31,4 Prozent).

Quelle: Statistisches Bundesamt

Bierabsatz im Februar im Vergleich zum Vorjahr zweistellig im Plus

Bierabsatz im Februar im Vergleich zum Vorjahr zweistellig im Plus

Dank geöffneter Gastronomie, Hotellerie und erster Veranstaltungen liegen die Februar-Absätze im Vergleich zum Vorjahr zweistellig im Plus. Und dennoch fehlen den Brauern und dem Getränkefachgroßhandel gegenüber Februar 2020, dem letzten Monat vor der Pandemie, mehr als 500.000 hl.  Aufgelaufen, also einschließlich Januar, liegen die Absätze sogar um 2 Mio. hl hinter dem Wert von 2020 zurück.

Auch wenn Januar und Februar im Rahmen des Möglichen damit für die Branche positive Zahlen bescherten, lassen die nächsten Monate befürchten, dass die positive Entwicklung durch die Ukraine-Krise einen Abbruch erfährt, denn noch sind die Auswirkungen des Krieges in die Zahlen nicht eingepreist: Der Wegfall der Exporte nach Russland (dem zweitwichtigsten Ausfuhrland für deutsches Bier) und die Auswirkungen der drastischen Energiepreis sowie massiv verteuerter Rohstoffe und Materialien werden zweifelsohne tiefe Spuren in der Absatzentwicklung hinterlassen.

Im Bundesländervergleich für den Februar 2022 führt Hessen erneut mit einem Plus von 26 Prozent. Sachsen-Anhalt liegt weiterhin hinten mit einem Minus von 12,3 Prozent. Berlin/Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern verzeichnen ebenso wie im Januar ein Minus.

Quelle: Statistisches Bundesamt

 

Gemeinsame Presseerklärung der Getränkewirtschaft – Solidarität und Hilfe für die Ukraine

Gemeinsame Presseerklärung der Getränkewirtschaft – Solidarität und Hilfe für die Ukraine

Verbände der Getränkewirtschaft zeigen sich betroffen über den Angriff Russlands und betonen die Bedeutung der Lieferketten für die Versorgungssicherheit

23. März 2022 | Die Verbände der deutschen Getränkewirtschaft blicken bestürzt auf den russischen Angriff auf die Ukraine und drücken den Menschen in der Ukraine ihre Solidarität aus. Es macht uns sprachlos und fassungslos, welch unermessliches Leid unseren Nachbarn in Europa widerfährt. Der völkerrechtswidrige Krieg Russlands gegen die Ukraine richtet sich immer gezielter und skrupelloser gegen die Zivilbevölkerung und deren Versorgung.

Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit natürlich bei den ukrainischen Kolleginnen und Kollegen aus der Getränkeindustrie, die in Lebensgefahr und unter schwierigsten Bedingungen versuchen, die Produktion aufrecht zu erhalten und die Bevölkerung zu versorgen. Wir unterstützen die gegen Russland verhängten Sanktionen der Bundesregierung und der Europäischen Union in vollem Umfang.

Die humanitäre Krise in der Ukraine verschärft sich mit jedem neuen Tag. Vielerorts fehlt es vor allem an Trinkwasser. Zahlreiche Unternehmen der deutschen Getränkewirtschaft sind bereits frühzeitig mit Beginn des Krieges aktiv geworden und haben Hilfen mobilisiert – seien es Geld- oder Sachspenden, Trinkwasser oder Abfüllbehältnisse, Logistik oder Knowhow. Darüber hinaus engagieren sich viele Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der direkten Unterstützung und Aufnahme geflüchteter ukrainischer Familien in Deutschland. Die Verbände begrüßen dieses Engagement ausdrücklich und leisten wo immer sie können Unterstützung.

Leider steht zu befürchten, dass die Energieversorgung und damit die Fähigkeit zur Produktion weiter Teile der gesamten Ernährungs- und Getränkeindustrie auch hierzulande massiv gefährdet oder gestört wird. Die Getränkeproduktion in Deutschland ist in hohem Maße von Gas abhängig. Mit Blick auf systemrelevante Strukturen müssen daher geeignete Vorkehrungen getroffen werden, um einen Versorgungsengpass mit Energie ausschließen zu können. Die Unternehmen der Ernährungswirtschaft brauchen dringend Planungssicherheit mit Blick auf die Energieverfügbarkeit – und sie brauchen verlässliche Aussagen für Krisenfall-Szenarien mit drohenden Versorgungsengpässen und eine realisierbare Perspektive, wie drastische Kostensteigerungen aufgefangen werden können. Hier ist der Bund in der zentralen Verantwortung, die Energieversorger in der Notfallplanung zur Sicherung der Grundversorgung zu unterstützen.

Trotz teils immenser Preissteigerungen bei Strom und Gas, Rohstoffen, Logistik und Verpackungen sowie einer zunehmenden Verknappung vieler Güter ist die Versorgung der Bevölkerung derzeit gesichert, betonen die Verbände der deutschen Getränkewirtschaft. Um diese Versorgungssicherheit weiterhin gewährleisten zu können, muss die Aufrechterhaltung der Lebensmittellieferketten mit höherer Priorität auf die politische Agenda. Gerade das mittelständisch geprägte Transport- und Logistikgewerbe sowie der Getränkefachgroßhandel stehen nach der Covid-Krise abermals vor gewaltigen Herausforderungen: Die Explosion der Energie- und Kraftstoffpreise verlangt nach schnellen und wirksamen Gegenmaßnahmen der Politik. Immer mehr Unternehmen, die Deutschland tag-täglich in der Produktion und der Logistik mit ihren Flotten in der Fläche versorgen, sehen sich durch die immens gestiegenen Kosten gezwungen, Strecken nur noch eingeschränkt zu bedienen oder gar aufzugeben.

Die hohe Abgabenlast bei den Kraftstoffpreisen gibt politischen Handlungsspielraum, den es gilt, im Rahmen des Möglichen zu nutzen, um die Auswirkungen für die Unternehmen abzufedern und deren Fortbestand zu sichern. Ebenso ist sehr zu begrüßen, wenn das Bundeskartellamt mit gebotener Priorität und Intensität dringend die Funktionsfähigkeit der Mechanismen zur Preisbildung prüft. Überdies ist es mehr denn je Aufgabe der Politik, gemeinsam mit der Wirtschaft kurzfristige und langfristige Strategien zu entwickeln, um die Funktionsfähigkeit der Lieferketten und damit die Versorgungssicherheit in Deutschland abzusichern und zu stärken.

Ansprechpartner für die Medien

Andreas Vogel, Vorstand
Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels e.V.
Tel. 0171/8611011
vogel@getraenke-einzelhandel.de
www.getraenke-einzelhandel.de

Dirk Reinsberg, Geschäftsführender Vorstand
Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V.
Tel. 0211/ 683938
reinsberg@bv-gfgh.de
www.bv-gfgh.de

Jürgen Reichle, Geschäftsführer
Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V.
Tel. 0228/9599012
juergen.reichle@vdm-bonn.de
www.vdm-bonn.de

Dr. Detlef Groß, Hauptgeschäftsführer
Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V.
Tel. 030/2592580
dgross@wafg.de
www.wafg.de

Klaus Heitlinger, Geschäftsführer
Verband der deutschen Fruchtsaftindustrie e.V.
Tel. 0228/ 954600
heitlinger@fruchtsaft.org
www.fruchtsaft.org

Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer
Deutscher Brauer-Bund e.V.
Tel.: 030/20916725
eichele@brauer-bund.de
www.brauer-bund.de

 

 

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Gastgewerbe startet mit starkem Plus in 2022

Gastgewerbe startet mit starkem Plus in 2022

Im Januar 2022 hat sich der Gastgewerbeumsatz im Vergleich zu 2021 mehr als verdoppelt (real plus 106,3 Prozent, nominal plus 114 Prozent). Damit kann die Branche allerdings leider noch nicht an die Umsätze, die vor Beginn der Pandemie erwirtschaftet wurden, anknüpfen. Das Statistische Bundesamt teilt mit, dass der Gastgewerbeumsatz im Januar 2022 noch real 35 Prozent unter dem Niveau des Februars 2020 liegt. Bei der aktuellen Lockerung sämtlicher Corona-Maßnahmen bleibt zu hoffen, dass sich das Gastgewerbe 2022 von den vergangenen drastischen Auswirkungen erholt.

Mit real 110,3 Prozent (nominal plus 120,1 Prozent) mehr Umsatz erzielt auch das Gaststättengewerbe ein Plus im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen erwirtschaften im Januar 2022 ein reales Plus von 192,9 Prozent (nominal plus 201,8 Prozent ) im Vergleich zu Januar 2021. Auch die Schankwirtschaften setzen im Januar 2022 bedeutend mehr um als im Vorjahr: real plus 274,3 Prozent (nominal plus 296,8 Prozent). In der Gastronomie steigt der reale Umsatz im Januar 2022 im Vorjahresvergleich – dieses Mal um real 83,4 Prozent (nominal plus 92,5 Prozent).

Quelle: Statistisches Bundesamt

Pro Mineralwasser: Weltwassertag am 22. März 2022 – Wertvoller Schatz aus der Tiefe

Pro Mineralwasser: Weltwassertag am 22. März 2022 – Wertvoller Schatz aus der Tiefe

Presseerklärung der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM) vom 18. März 2022:

Branchenkampagne zum Weltwassertag 2022 – Wertvoller Schatz aus der Tiefe
Mineralwasser ist unverzichtbar

Düsseldorf/Ascheberg/Bonn/Berlin, 18.03.2022 – Anlässlich des Weltwassertags am 22. März 2022 stellen die rund 150 deutschen Mineralbrunnen und die Getränkegroß- und -einzelhändler in Deutschland die wertvollen Eigenschaften und die hohe Bedeutung des Naturprodukts Mineralwasser für die Versorgung der Menschen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Der diesjährige internationale Aktionstag steht unter dem Motto: „Unser  Grundwasser: der unsichtbare Schatz“. Im Rahmen einer branchenübergreifenden Kampagne machen der  Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels (BV GFGH) und der Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels (VDGE) zusammen mit dem Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) den wertvollen Schatz aus Tiefengrundwasser sichtbar und bringen die Natur in die Hauptstadt. Mit einer Großplakat-Aktion in Berlin und weiteren deutschlandweiten Kommunikationsaktivitäten möchten die Kampagnenpartner die Natürlichkeit und Reinheit, die das Naturprodukt Mineralwasser einzigartig machen, ins Bewusstsein der Menschen rufen.

Die Menschen in Deutschland decken rund ein Viertel ihres täglichen Flüssigkeitsbedarfs von rund 1,5 Litern mit  natürlichem Mineralwasser. Neben der lebensnotwendigen Wasserzufuhr sind dabei die natürliche Reinheit des  Naturprodukts und die wahrgenommenen positiven Eigenschaften auf die Gesundheit die wichtigsten Gründe,  warum sich viele Verbraucherinnen und Verbraucher für Mineralwasser entscheiden. In einer aktuellen repräsentativen Studie des Meinungsforschungsinstituts TNS Kantar geben 90 Prozent der Mineralwasser-Konsumenten an, Mineralwasser zu trinken, weil es ein reines Naturprodukt ist. Zudem stellt für 91 Prozent der Mineralwasser-Trinker das Naturprodukt ein gesundes Lebensmittel dar.

„Mineralwasser ist ein einzigartiges Naturprodukt, das für viele Verbraucher ein wertvoller Bestandteil ihrer täglichen Versorgung ist: Es ist natürlich rein, trägt wesentlich zu einer gesunden Ernährung bei und ist nachhaltig“, erklärt Jürgen Reichle, Geschäftsführer des  VDM. „Zum Weltwassertag und darüber hinaus wollen wir mit unserer Kampagne die besonderen Werte und die  Bedeutung von Mineralwasser für die Menschen verdeutlichen und positiv ins Bewusstsein rufen. Mit dem  Großplakat in Berlin hängen wir dieses Thema sprichwörtlich und buchstäblich hoch auf.“

Unterstützt und mitgestaltet wird die Kampagne durch den Getränkefachhandel und Getränke-Einzelhandel mit mehreren Tausend Verkaufsstellen in Deutschland. „Wir bringen die Natur in die Stadt und deutschlandweit zu den Verbrauchern. Mit der gemeinsamen Kampagne möchten wir deutlich machen, dass natürliches Mineralwasser ein einzigartiges Naturprodukt ist, das nicht kopiert werden kann und damit eine ganz besondere Bedeutung für die lebenswichtige Versorgung der Menschen hat“, erläutert Dirk Reinsberg, geschäftsführender Vorstand des BV GFGH. Mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von rund 123 Litern ist natürliches Mineralwasser das beliebteste alkoholfreie Erfrischungsgetränk in Deutschland.

„Die Menschen legen immer mehr Wert auf eine gesunde Ernährung und eine nachhaltige Lebensweise – ‚No Bad Food‘. Aspekte wie die Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und Regionalität von Produkten spielen dabei eine große Rolle. Mineralwasser als reines Naturprodukt aus der Region steht da ganz vorne an“, erklärt Andreas Vogel, Vorstand des VDGE. Dies spiegelt auch die repräsentative Verbraucherbefragung wider. 78 Prozent der Wassertrinker (Mineralwasser und/oder Leitungswasser) geben an, dass Mineralwasser für sie ein wesentlicher Bestandteil einer gesunden Ernährung ist. Für 71 Prozent der Befragten passt Mineralwasser ideal zu einer nachhaltigen Lebensweise.

Mit mehr als 500 Quellen ist Deutschland das Mineralwasser-Land Nummer 1. Der wertvolle Rohstoff für natürliches Mineralwasser ist Regenwasser. Es versickert, wird durch zahlreiche Erd- und Gesteinsschichten natürlich gefiltert und sammelt sich als sogenanntes „Tiefengrundwasser“ in oft mehrere hundert Meter unter der Erdoberfläche. Dort ist es sicher vor Verunreinigen geschützt. Mineralwasservorkommen sind ein wertvoller und sensibler Schatz der Natur, mit dem die deutschen Mineralbrunnen – staatlich streng kontrolliert – sehr sorgsam und verantwortungsbewusst umgehen. Natürliche Mineralwasservorkommen im Grundwasser und dezentrale Mineralbrunnenstrukturen sind unverzichtbar für die tägliche Versorgung der Bevölkerung, besonders in Krisen- und Notlagen.

Die repräsentative Erhebung zum Konsum von Mineralwasser fand im Zeitraum vom 29.09. bis zum 05.10.2021 statt. Befragt wurden 1.520 Menschen der in Privathaushalten lebenden deutschsprachigen Bevölkerung in der Bundesrepublik im Alter von 15 bis 65 Jahren. Durchgeführt wurde die Online-Befragung vom Marktforschungsinstitut Kantar im Auftrag des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM).

Mehr Informationen zu der hohen Qualität von natürlichem Mineralwasser hier.

Kontakt:
Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM)
c/o WPR COMMUNICATION GmbH & Co KG
E-Mail: idm@mineralwasser.com
Tel.: 01805 478888
Fax: 01805 478877