GETRÄNKE. GROSS. HANDELN. 2025

GETRÄNKE. GROSS. HANDELN. 2025

Fotos: © Jan Düfelsiek Photography

Am 24. und 25. März war es wieder soweit: Wir haben unser jährliches Branchenevent GETRÄNKE. GROSS. HANDELN. gefeiert – mit über 600 Gästen, 33 Präsentationsständen, 4 spannenden Vorträgen und vielen mitreißenden Gesprächen. Ein absolutes Highlight stellte in diesem Jahr die sogenannte Digital Area dar, in der alle Teilnehmer mit einem Rennsimulator ihr Geschick auf einer Rennstrecke probieren konnten. Und auch der Kommunikationsabend war wieder ein voller Erfolg.

Neues Ehrenmitglied und erneute Wahl des bisherigen Beirats

Bereits am Sonntag vor Veranstaltungsbeginn trafen sich #Die NetzwerkJunioren des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels zu ihrem 3. Netzwerktreffen zum Thema „Storytelling mit Impact: Wie du zielgruppengerecht Videos mit Wow-Faktor erstellst!“.

Offiziell begann das Branchenevent mit unserer obligatorischen Mitgliederversammlung, in der der Beiratsvorsitzende Eric Boecken die Bedeutung von Mineralwasser betonte und gleichzeitig einen kritischen Blick auf den rückläufigen Bierabsatz warf. Dennoch appellierte er an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, positiv in die Zukunft zu blicken. Außerdem äußerte er Wünsche an die kommende Bundesregierung und hob die Plattform #Die NetzwerkJunioren hervor, um den Nachwuchs zu stärken.

Ein Höhepunkt war der Jubiläumsfilm anlässlich des 125. Bestehens des BV GFGH, der eindrucksvoll zeigte, dass Herausforderungen von damals bis heute ähnlich geblieben sind. Klar wurde aber auch: Gemeinsam lassen sich alle Hürden meistern. Zudem wurde Peter Sagasser für seine 26-jährige ehrenamtliche Tätigkeit geehrt und zum Ehrenmitglied des Verbandes ernannt.

Eric Boecken und Martin Dreyer wurden erneut zum Vorsitzenden und Stellvertreter des Beirats unseres Bundesverbandes gewählt. Darüber hinaus nahm Dirk Reinsberg die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Mitgliederversammlung mit auf einen Rundflug durch die Verbandsaktivitäten im Jahr 2024 – von Social Media über Mitglieder-Informationen bis hin zu Beratungsleistungen und Angeboten von Webinaren und Workshops.

Start der Veranstaltung

Auch in diesem Jahr fand zu Beginn unserer Branchenveranstaltung die Ehrung von Deutschlands besten Getränkehändlern 2025 durch die Rundschau für den Lebensmittelhandel in Kooperation mit dem BV GFGH statt. Kriterien wie Sortimentsvielfalt, Erscheinungsbild und Vermarktungsaktivitäten spielten eine entscheidende Rolle. Besonders innovative Ansätze wie Roboter und Infodisplays zur Digitalisierung wurden hervorgehoben, aber es wurde klar: Der Erfolg hängt maßgeblich von engagierten Mitarbeitenden vor Ort ab.

In seiner Eröffnungsrede bei GETRÄNKE. GROSS. HANDELN. 2025 erläuterte Dirk Reinsberg, dass insbesondere in der Brauerei- und Getränkewirtschaft die Zahlen derzeit alles andere als rosig sind – starke Absatzrückgänge in vielen Bereichen. Auch Wein und Spirituosen konnten nicht glänzen. Einzig die Mineralbrunnen stechen positiv hervor. Die Branche befindet sich mitten in einem Strukturwandel und die Zahl der Betriebe im GFGH ist weiter zurückgegangen. Diese Veränderungen, gepaart mit globalen und nationalen Ereignissen wie dem Krieg in der Ukraine oder dem Machtwechsel in den USA, stellen unsere Branche und unsere Gesellschaft vor immer größere Herausforderungen.

Und nun? Laut Dirk Reinsberg brauche es jetzt politische Vertreter, die mutige, aber vor allem richtige Entscheidungen treffen. Klimaschutz, eine Modernisierung des Staates und Migrationspolitik erfordern entschlossenes Handeln. Auch Entbürokratisierung muss ein zentrales Thema sein. Vor allem aber: Wir brauchen den Dialog als Schlüssel – für mehr respektvollen Austausch und weniger Polarisierung.

Galerien mit Impressionen der gesamten Veranstaltung finden Sie am Ende des Beitrags.

Vorträge und Trends

Prof. Dr. Frank Brettschneider:

Mit seinem Vortrag zur Verständlichkeit betonte der Kommunikationswissenschaftler, wie entscheidend klare Kommunikation für Akzeptanz, Vertrauen und Wettbewerbsvorteile ist. Wichtige Tipps waren: Zielgruppen klar definieren, komplexe Sprache vermeiden und passende Kommunikationsinstrumente wählen.

Dr. Robert Reiche:

Mehrweg-To-Go war sein Schwerpunkt. Er verdeutlichte, dass die Nutzung von Mehrwegbehältern eine ökologische Notwendigkeit und wirtschaftliche Chance darstellt. Dennoch gibt es Herausforderungen, z. B. beim Rücknahmesystem und bei hygienischen Standards. Reiche forderte die Getränkebranche auf, aktiv am Wandel mitzuwirken.

Sabine Rogg:

Die Zukunftstrends 2025 standen im Fokus – von innovativen Produkten wie kühlenden Sonnencremes bis hin zu wachsendem Interesse an Elektrolytgetränken. Rogg betonte, dass Konsumenten das Besondere suchen, sei es durch kreative Marken-Kollaborationen oder nachhaltige Angebote. Der Trend geht zu weniger Alkohol, mehr gesundheitsfördernden Getränken und innovativen Verkaufsorten wie Lieferdiensten.

Mineralwasser im Fokus

Den Abschluss bildeten Maik Hünefeld und Jürgen Reichle vom Verband Deutscher Mineralbrunnen. Sie zeigten die Erfolge der Kampagne „Am besten natürlich“, die seit 2022 von Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo unterstützt wird. Ein neuer Schwerpunkt liegt nun auf der Gastronomie: Mit der Kampagne „Pro Mineralwasser in der Gastronomie“ soll die Abwanderung hin zu Leitungswasser eingedämmt und die zahlreichen Vorteile von Mineralwasser hervorgehoben werden – darunter Qualität, Nachhaltigkeit und Wertschöpfung.

Herzlichen Dank an alle, die dabei waren – ob auf der Bühne oder im Publikum. Es war uns eine große Freude!

Schon jetzt im Kalender vormerken: GETRÄNKE. GROSS. HANDELN. 2026 findet am 26. und 27. Februar im Maritim Hotel in Bonn statt.

Hier finden Sie Galerien mit Impressionen der Veranstaltung (© Jan Düfelsiek Photography)

„Besser in einem Zug – Getränketransport per Bahn“ – Artikel im GFGH

„Besser in einem Zug – Getränketransport per Bahn“ – Artikel im GFGH

Getränketransport per Bahn bietet viele Vorteile für den Getränkefachgroßhandel – BV GFGH setzt sich für Nutzung der Schiene auf der Langestrecke ein

Auf Initiative des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen haben sich vor rund einem Jahr 56 Verbände und Organisationen gemeinsam für die Stärkung und Förderung von Gleisanschlüssen im deutschen Schienennetz eingesetzt – der BV GFGH ist einer von ihnen. Zu den Forderungen gehören unter anderem die Verbesserung der bestehenden Rahmenbedingungen und die Modernisierung der technischen Ausrüstung.

Jetzt, rund 12 Monate später, steht der Beverage-Rail-Express von @Doktor Cargo in den Startlöchern. Im Frühjahr 2025 etablierte das Logistikunternehmen eine leistungsfähige Schienenlogistik für den Getränkemarkt. Eine neue Verbindung zwischen Hamm und München bietet eine gute Alternative zum Lkw-Transport. Für die Industrie ist die Versorgung über die Schiene existenziell – der Verkehrsträger ist weniger anfällig für Staus und Fahrermangel. Pro Zug werden zwischen 60 und 80 Lkw ersetzt, was den CO2-Ausstoß um bis zu 70 Prozent reduziert.

Um die gesteckten Klimaziele zu erreichen, ist eine deutliche Reduktion der Treibhausgase notwendig. Insbesondere im Verkehrssektor müssen die CO2-Emissionen bis 2030 um mehr als 40 Prozent gegenüber 2018 gesenkt werden. Der BV GFGH setzt sich daher intensiv für die Verlagerung der Langstreckenlogistik der Getränkeindustrie auf die Schiene ein.

Den vollständigen Artikel aus der aktuellen Ausgabe 3/2025 des Fachmagazins GETRÄNKEFACHGROSSHANDEL gibt es hier.

Jahresergebnis im Gastgewerbe real um 2,6 Prozent niedriger als in 2023

Jahresergebnis im Gastgewerbe real um 2,6 Prozent niedriger als in 2023

Das Gastgewerbe in Deutschland hat nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2024 real 2,6 Prozent weniger Umsatz und nominal 0,6 Prozent mehr Umsatz erzielt als im Vorjahr. Der Umsatz im Gastgewerbe ist im Dezember 2024 gegenüber November real um minus 2,6 Prozent gesunken (nominal minus 2,2 Prozent). Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, verzeichnet das Gastgewerbe im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Umsatzrückgang von real 3 Prozent (nominal minus 0,2 Prozent).

Die Umsatzdaten im Überblick:

  • Gastgewerbe: Der Umsatz im Gastgewerbe ist im Vergleich zum Vormonat real um 2,6 Prozent (nominal minus 2,2 Prozent) gesunken.
  • Gaststätten: Das Gaststättengewerbe verbucht ein Umsatzplus von 5,9 Prozent (nominal plus 6,1 Prozent).
  • Schankwirtschaften: Im Vergleich zum November 2024 steigt der reale Umsatz um 8,6 Prozent (nominal plus 8,8 Prozent).
  • Gastronomie: Die Gastronomie verzeichnet ein reales Umsatzplus von 3,3 Prozent (nominal plus 3,5 Prozent) im Vergleich zum Vormonat.
  • Hotels und sonstige Beherbergungsstätten: Gegenüber November 2024 kommt die Branche im Dezember 2024 auf einen realen Umsatzverlust von 4,2 Prozent (nominal ein Minus von 4,7 Prozent).
  • Cateringunternehmen und sonstige Verpflegungsdienstleistungen: Im Vergleich zum Vormonat verbucht die Branche ein reales Minus von 5,5 Prozent (nominal minus 5,2 Prozent).

 

Kumulierte Zahlen im Überblick: 

Kumuliert betrachtet ergeben sich folgende Daten für die bisherigen Monate im Jahr 2024 im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2023:

  • Gastgewerbe: Der Umsatz im Gastgewerbe sinkt real um 2,6 Prozent (nominal plus 0,6 Prozent).
  • Gastronomie: Die Gastronomie verzeichnet ein reales Minus von 3,8 Prozent (nominal ein Minus von 0,5 Prozent).
  • Hotels und sonstige Beherbergungsstätten: Der reale Umsatz der Branche sinkt um 0,4 Prozent (nominal plus 2,4 Prozent).
  • Cateringunternehmen und sonstige Verpflegungsdienstleistungen: Kumuliert betrachtet, verbucht die Branche einen realen Umsatzverlust von 0,4 Prozent (nominal plus 3,5 Prozent).

 

Quelle: Statistisches Bundesamt

GROSSHANDELSUMSÄTZE STEIGEN IM DEZEMBER 2024 NOCH EINMAL AN

GROSSHANDELSUMSÄTZE STEIGEN IM DEZEMBER 2024 NOCH EINMAL AN

Das Jahr endet aus Sicht des Großhandels versöhnlich: Im Vergleich zum Vormonat November erwirtschaftet der Dezember ein reales Plus von 10,6 Prozent (nominal plus 10,5 Prozent)

Der Vorjahresvergleich fällt hingegen negativ aus. Der Getränkefachgroßhandel schließt den Dezember mit einem realen Minus von 6,7 Prozent (nominal minus 5,6 Prozent) gegenüber Dezember 2023 ab.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Bierabsatzzahlen sinken auch im neuen Jahr munter weiter

Bierabsatzzahlen sinken auch im neuen Jahr munter weiter

Der Negativtrend setzt sich auch im neuen Jahr fort: Mit einem Minus von 3,3 Prozent reiht sich 2025 nahtlos in das enttäuschende Vorjahr ein. Der steuerpflichtige Bierabsatz ist ebenfalls negativ: Im Januar 2025 meldet der Deutsche-Brauer-Bund e.V. (DBB) ein Minus von 1,7 Prozent. Auch der Export muss im ersten Monat des Jahres ein deutliches Minus verzeichnen – die Ausfuhr sinkt um 10,5 Prozent gegenüber Dezember 2024.

Die Kaufzurückhaltung hält auch im neuen Jahr an und wird mit dem „Dry January“ zusätzlich von gesellschaftlichen Strömungen zu weniger Alkoholkonsum flankiert. Neben knapp 100.000 fehlenden Hektolitern im Inland, was einem Minus von 1,7 Prozent entspricht, fehlt die gleiche Menge auch im Export, gleichbedeutend mit einem Verlust von 10,5 Prozent. 200.000 Hektoliter weniger als im Januar des Vorjahres bedeuten insgesamt 3,3 Prozent weniger abgesetztes Bier.

Bayern vermeldet im Januar 2025 ein Plus von 4,1 Prozent und führt damit die Bundesland-Statistik an. Auf Platz zwei folgt Nordrhein-Westfalen mit einem Plus von 3,7 Prozent. Schlusslicht ist derzeit Sachsen-Anhalt mit einem Verlust von 16,4 Prozent im Vergleich zum Januar 2024.

Quelle: Deutscher Brauer Bund

Jahresergebnis im Gastgewerbe real um 2,6 Prozent niedriger als in 2023

Gastgewerbeumsatz steigt im November wieder an

​Der Umsatz im Gastgewerbe ist im November 2024 gegenüber Oktober real um 3,9 Prozent gestiegen (nominal plus 3,8 Prozent). Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, verzeichnet das Gastgewerbe im Vergleich zum Vorjahresmonat einen leichten Umsatzrückgang von real 0,1 Prozent (nominal plus 2,5 Prozent).

Die Umsatzdaten im Überblick: 

  • Gastgewerbe: Der Umsatz im Gastgewerbe ist im Vergleich zum Vormonat real um 3,9 Prozent (nominal plus 3,8 Prozent) gestiegen.
  • Gaststätten: Das Gaststättengewerbe verbucht ein Umsatzminus von 6,7 Prozent (nominal minus 6,4 Prozent).
  • Schankwirtschaften: Im Vergleich zum Oktober 2024 sinkt der reale Umsatz um 3,1 Prozent (nominal minus 3,2 Prozent).
  • Gastronomie: Die Gastronomie verzeichnet ein reales Umsatzminus von 4,5 Prozent (nominal minus 4,3 Prozent) im Vergleich zum Vormonat.
  • Hotels und sonstige Beherbergungsstätten: Gegenüber Oktober 2024 kommt die Branche im November 2024 auf einen realen Umsatzverlust von 12,5 Prozent (nominal ein Minus von 14,4 Prozent).
  • Cateringunternehmen und sonstige Verpflegungsdienstleistungen: Im Vergleich zum Vormonat verbucht die Branche ein reales Plus von 3,5 Prozent (nominal plus 3,6 Prozent).

Kumulierte Zahlen im Überblick: 

Kumuliert betrachtet ergeben sich folgende Daten für die bisherigen Monate im Jahr 2024 im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2023:

  • Gastgewerbe: Der Umsatz im Gastgewerbe sinkt real um 2,6 Prozent (nominal plus 0,6 Prozent).
  • Gaststätten: Das Gaststättengewerbe verbucht einen realen Umsatzrückgang von 4,6 Prozent (nominal ein Minus von 1,5 Prozent).
  • Schankwirtschaften: Die Branche kommt auf ein reales Minus von 0,4 Prozent (nominal minus 2,2 Prozent).
  • Gastronomie: Die Gastronomie verzeichnet ein reales Minus von 3,7 Prozent (nominal ein Minus von 0,4 Prozent).
  • Hotels und sonstige Beherbergungsstätten: Der reale Umsatz der Branche sinkt um 0,4 Prozent (nominal plus 2,6 Prozent).
  • Cateringunternehmen und sonstige Verpflegungsdienstleistungen: Kumuliert betrachtet, verbucht die Branche einen realen Umsatzgewinn von 0,1 Prozent (nominal plus 3,9 Prozent).

Quelle: Statistisches Bundesamt