Branchenevent GETRÄNKE. GROSS. HANDELN. 2024

Branchenevent GETRÄNKE. GROSS. HANDELN. 2024

Unser Branchenevent GETRÄNKE. GROSS. HANDELN. findet am 22. & 23. Februar 2024 in Berlin statt.

Anlässlich unseres 125-jährigen Verbandsjubiläums wollen wir der Branche erneut eine Plattform zum Erfahrungsaustausch geben und gemeinsam einen Blick auf Geleistetes sowie die Zukunft der Getränkewirtschaft werfen. Freuen Sie sich schon jetzt auf interessante Vorträge, eine exklusive Ausstellung sowie einen „kommunikativen Abend“!

Auch 2024 werden wieder zahlreiche Getränkefachgroß- und -einzelhändler, Hersteller sowie Partner der Getränkeindustrie bei diesem Event dabei sein.

GETRÄNKE. GROSS. HANDELN. 2024
am 22. & 23. Februar 2024
im Vienna House by Wyndham Andel’s Berlin
Landsberger Allee 106
10369 Berlin

Der detaillierte Veranstaltungsablauf ist online! Alle Infos zu den Referenten können Sie nachstehend herunterladen:

Unsere Aussteller & Sponsoren

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Umsatz im Getränkefachgroßhandel sinkt im Juli

Umsatz im Getränkefachgroßhandel sinkt im Juli

Legte der Getränkefachgroßhandel laut Statistischem Bundesamt im Juni 2023 noch eine Umsatzsteigerung vor, sind die Zahlen für Juli 2023 rückläufig: Im Vergleich zum Vormonat erwirtschaftet die Branche ein reales Minus von 5,7 Prozent (nominal minus 5,3 Prozent).

Auch der Vergleich zum Vorjahresmonat stellt sich negativ dar. So schließt der Getränkefachgroßhandel den diesjährigen Juli mit einem realen Minus von 5,9 Prozent (nominal plus 2,3 Prozent) gegenüber Juli 2022 ab.

Quelle: Statistisches Bundesamt

 

Keine Erholung beim Bierabsatz im August

Keine Erholung beim Bierabsatz im August

Für August 2023 vermeldet der Deutsche Brauer-Bund e. V. (DBB) erneut einen rückläufigen Bierabsatz. Die kalten Temperaturen zu Monatsanfang seien ein Grund dafür, dass die guten Vorjahresergebnisse im aktuellen Jahr nicht gehalten, sondern – so der DBB – „zunichte gemacht“ werden.

Nachdem bereits im Juli 2023 die Bierabsätze rückläufig waren, verändert sich auch im August 2023 das Bild diesbezüglich nicht. Der steuerpflichtige Bierabsatz ist erneut rückläufig und schlägt mit minus 11,1 Prozent zu Buche. Die Absätze liegen 355.000 hl (aufgelaufen 4,6 Mio. hl) hinter Zahlen aus 2019.

In 15 Bundesländern geht der steuerpflichtige Bierabsatz im August 2023 zurück – meist im zweistelligen Bereich. Einzig Sachsen-Anhalt verbucht ein Plus von 6,2 Prozent. Die höchsten Rückgänge verbuchen Hessen mit minus 26,8 Prozent und Schleswig-Holstein/Hamburg mit minus 22,2 Prozent gegenüber August 2022.

Quelle: Deutscher Brauer-Bund

Umsatz im Gastgewerbe im Juli um 1,5 Prozent gegenüber Vormonat gesunken

Umsatz im Gastgewerbe im Juli um 1,5 Prozent gegenüber Vormonat gesunken

Der Umsatz im Gastgewerbe sinkt im Juli 2023 gegenüber Juni 2023 um 1,5 Prozent (nominal minus 1,5 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat vermeldet das Statistische Bundesamt einen Umsatzverlust von 4,1 Prozent (nominal ist er um 2,7 Prozent gestiegen). Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt das deutlich gestiegene Preisniveau im Gastgewerbe wider. Gegenüber Juli 2019, dem Vergleichsmonat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, weist der Gastgewerbeumsatz ein reales Minus von 9,8 % auf.

Die Umsatzdaten im Überblick:

  • Gastgewerbe: Das Gastgewerbe verzeichnet im Juli 2023 einen Umsatzverlust von realen 1,5 Prozent (nominal minus 1,5 Prozent) gegenüber dem Vormonat.
  • Gaststätten: Das Gaststättengewerbe verbucht einen Umsatzgewinn von 8,5 Prozent (nominal plus 8,8 Prozent).
  • Schankwirtschaften: Im Vergleich zum Vormonat steigt der Umsatz der Branche real um 1,1 Prozent (nominal plus 1,7 Prozent).
  • Gastronomie: Die Gastronomie verzeichnet einen Umsatzgewinn von 2 Prozent (nominal plus 2,3 Prozent) im Vergleich zum Vormonat.
  • Hotels und sonstige Verpflegungsdienstleistungen: Gegenüber Juni 2023 kommt diese Branche im Juli 2023 auf einen realen Umsatzverlust von 6,2 Prozent (nominal minus 6,6 Prozent).
  • Cateringunternehmen und sonstige Verpflegungsdienstleistungen: Im Vergleich zum Vormonat verbucht die Branche einen realen Umsatzverlust von 10,6 Prozent (nominal minus 10,6 Prozent).

Kumulierte Zahlen im Überblick:

Kumuliert betrachtet ergeben sich folgende Daten für die bisherigen Monate im Jahr 2023 im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2022:

  • Gastgewerbe: Der Umsatz im Gastgewerbe steigt real um 4,6 Prozent (nominal plus 14 Prozent).
  • Gaststätten: Das Gaststättengewerbe verbucht einen Umsatzrückgang von 1,7 Prozent (nominal plus 7,3 Prozent).
  • Schankwirtschaften: Die Schankwirtschaften verbuchen ein kumuliertes reales Minus von 8,5 Prozent (nominal plus 2,3 Prozent).
  • Gastronomie: Die Gastronomie verzeichnet ein reales Plus 0,8 Prozent (nominal plus 10,8 Prozent).
  • Hotels und sonstige Beherbergungsstätten: Der reale Umsatz der Branche steigt um 13,8 Prozent (nominal plus 22,6 Prozent).
  • Cateringunternehmen und sonstige Verpflegungsdienstleistungen: Kumuliert betrachtet verbucht die Branche einen realen Umsatzgewinn von 6,2 Prozent (nominal plus 19,3 Prozent).

 

Quelle: Statistisches Bundesamt

GETRÄNKE. GROSS. HANDELN. 2023 – Wichtige Impulse für die Branche

GETRÄNKE. GROSS. HANDELN. 2023 – Wichtige Impulse für die Branche

Fotos: © Jan Düfelsiek Photography

- Galerien mit Impressionen der Veranstaltung finden Sie am Ende der Seite -

„Wir wollen weiter Mut machen, in der Getränkebranche zu arbeiten, zu handeln und sich dafür zu engagieren.“ Mit diesen Worten eröffnete unser geschäftsführender Vorstand, Dirk Reinsberg das diesjährige Branchenevent GETRÄNKE. GROSS. HANDELN. im INFINITY Hotel & Conference Resort Munich in Unterschleißheim. An der zweitägigen Veranstaltung nahmen rund 550 Gäste aus den Bereichen Getränkeindustrie, Getränkefachgroßhandel, Wirtschaft und Verbände teil.

Im Rahmen der Verranstaltung wurde zudem in der Mitgliederversammlung mit Eric Boecken und Martin Dreyer der Vorsitz und stellvertretende Vorsitz des BV-GFGH-Beirats neu gewählt. Gleichzeitig konnten wir den Rahmen nutzen, um Peter Sagasser als stellvertretenden Beiratsvorsitzenden zu verabschieden – nach vielen Jahren des Engagements als Beiratsvorsitzender und auch stellvertretender Vorsitzender für die Belange des GFGH. Vielen Dank für den Einsatz! Als Regionalsprecher für die Region 4: Süd ist er weiterhin im Beirat vertreten.

Wie auch im letzten Jahr bildete die Ehrung Deutschlands bester Getränkehändler 2023 im Rahmen von GETRÄNKE. GROSS. HANDELN. den Auftakt für das Branchenevent. In Kooperation zwischen der RUNDSCHAU für den Lebensmittelhandel und dem BV GFGH wurde das besondere Engagement und die Kreativität von insgesamt sieben Lebensmitteleinzelhändlern gewürdigt.

In seiner Begrüßungsrede sprach BV-GFGH-Vorstand Drk Reinsberg vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels, der Globalisierung und dem Anstieg der Energiepreise von ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Herausforderungen – auch für den Getränkefachgroßhandel. Insbesondere das Mehrweg-Pooling sei eine wegweisende Möglichkeit, um eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu implementieren. Ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg: Die Schaffung der notwendigen Rahmenbedingungen für einen Mehrwegkreislauf. Die Vereinheitlichung der Gebinde sei dabei ein erster und zwingend notwendiger Schritt. Auch wurde erneut deutlich, welche elementare Bedeutung der Logistik für das Getränkemehrwegsystem und die Zukunft des Getränkehandels zukommt. Dabei steht unter anderem die Digitalisierung der Lieferkette und eine nachhaltigere Auslieferung auf der Agenda.

Visionen für die Zukunft

Wie ein positiver Blick in die bevorstehende Zeit gelingen kann, veranschaulichte im Anschluss Dr. Daniel Dettling in seinem Vortrag „Zukunftswende – Wie wir die Epoche der Krisen meistern“. Der Zukunftsforscher und Gründer der Denkfabrik Institut für Zukunftspolitik sprach in seinem Impulsvortrag von dem Leben in einer Zeit des stetigen Wandels, von Megatrends und ineinanderlaufenden Krisen. Während die Lebenserwartung der Bevölkerung steigt, nimmt auch die Anzahl der Klimakatastrophen zu – wie es in diesem Sommer bereits zu beobachten ist. Doch wie können wir trotz unsicherer Zeiten trotzdem positiv in die Zukunft blicken? In Dettlings Vortrag wurde eines ganz deutlich: Wir können aus jeder Krise etwas lernen und resilienter daraus hervorgehen. Die eigentliche Herausforderung ist laut dem Politikexperten, die stetige Anpassung an neue Herausforderungen. Was dabei hilft, ist der sogenannte kritische Optimismus. Also ein positiver Blick in die Zukunft, in dem dennoch Gegebenheiten hinterfragt werden, um aus ihnen zu lernen.

An den inspirierenden Vortrag anschließend tauschten sich die Teilnehmenden bei einem Get-together und Kommunikationsabend aus. Im Auditorium des Ballhausforums waren über 35 Präsentationsstände von unterschiedlichen Industriepartnern aufgebaut.

Erste Rednerin am darauffolgenden Vormittag war Prof. Dr. Anabel Ternés, Autorin und Professorin für Kommunikationsmanagement sowie geschäftsführende Direktorin des Berliner SRH-Instituts für Nachhaltiges Management. Sie machte in ihrem Vortrag „Nachhaltiges Leadership als Erfolgsfaktor: Groß denken, durchstarten und gemeinsam zum Ziel“, ähnlich wie Daniel Dettling deutlich, dass Routinen und liebgewonnene Angewohnheiten zunehmend durch Veränderungen und Krisen „durchgeschüttelt“ werden. Die erfolgreiche Speakerin setzt sich aktiv für den Umweltschutz ein und gab den Teilnehmenden den Apell, stetiges wirtschaftliches Wachstum zu überdenken. Die Werte „höher, schneller, weiter“ stünden in einer direkten Konkurrenz zum Umweltschutz. Dabei erläuterte sie, wie wichtig es sei, bestehende Strukturen aufzubrechen – um auch nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Erde zu bieten. In ihrem Beitrag ludt Ternés die Anwesenden dazu ein, mit ihr durch drei Unternehmensbrillen zu blicken. Insbesondere bei betrieblichen Veränderungen sei es besonders wertvoll, Mitarbeitende von Anfang an einzubeziehen und ihnen eigene Entwicklungspotenziale zuzugestehen. Auch kleine Schritte und Anfänge können zu etwas Größerem werden und zur Gestaltung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Zukunft beitragen – im Einklang mit Wirtschaft und Natur.

Exklusive Studienergebnisse zum Konsumverhalten in der Getränkebranche

Um die Zukunft ging es auch im anschließenden Auftritt von Sabine Rogg. Die Direktorin für Trends und Strategien beim Trendbüro hatte exklusive Studienergebnisse im Gepäck: In ihrem Vortrag stellte sie die vom BV GFGH in Auftrag gegebene Befragung zum Konsum- und Einkaufsverhalten bei Getränken vor. Direkt zu Beginn machte sie die Zuhörerinnen und Zuhörer auf einen spannenden Widerspruch aufmerksam. Der Schutz des Planeten war vielen Befragten wichtig, dennoch sollen Produkte möglichst billig und jederzeit verfügbar sein. Insbesondere das Bedürfnis nach Regionalität, Nachhaltigkeit und Mehrwegverpackungen steigt bei Konsumenten weiter an. Das verdeutlichen auch nachfolgende Ergebnisse: Knapp 66 Prozent der Befragten finden es sehr wichtig, dass Mehrwegverpackungen bei mehreren Einzel- oder Großhändlern zurückgegeben werden können. Und sogar 85 Prozent der Teilnehmenden würden Getränke in Mehrwegverpackungen im Discounter einkaufen – wenn sie vorhanden sind. Insbesondere bei der jüngeren Zielgruppe werden Unterschiede deutlich: So fokussiert sich die Generation Z beim Konsumverhalten vor allem auf Inhaltsstoffe, trinkt im Schnitt weniger Alkohol und achtet beim Kauf auch auf den Look eines Produkts. Zudem stehen sowohl der Genuss als auch eine Reduzierung von Zucker hoch im Kurs.

Best Practice: Wie Nachhaltigkeit im Getränkehandel gelingt

Wie umweltfreundliches Wirtschaften im Getränkehandel tatsächlich aussehen kann und täglich umgesetzt wird, erläuterte Maria Blume, Leiterin der Stabsstelle Nachhaltigkeit der Getränke Hoffmann GmbH. In dem abschließenden Beitrag des Vortragsteils zum Thema „Nachhaltige Getränkewirtschaft“ unterschied sie in der Nachhaltigkeitsstrategie von Getränke Hoffmann zunächst drei Dimensionen der Nachhaltigkeit und betonte die Wichtigkeit der wirtschaftlichen und sozialen Komponente. Bei der Umsetzung der Strategie priorisierte sie zunächst Themen und ging diese im Unternehmen Schritt für Schritt an. Eines wurde besonders deutlich: Wenn gemeinsam an einem Strang gezogen wird, es eine funktionierende Organisation gibt und der Wille besteht, die identifizierten Ziele umzusetzen, ist es einfach, Nachhaltigkeit in einem Unternehmen zu leben und umzusetzen.

Hier finden Sie Galerien mit Impressionen der Veranstaltung (© Jan Düfelsiek Photography)

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