Das Gastgewerbe erholt sich im August im Vergleich zum Vormonat weiter. Das Statistische Bundeamt teilt ein reales Plus von 5,5 Prozent gegenüber Juli mit (nominal 5,4 Prozent). Damit nähert sich das Gastgewerbe in langsamem Tempo seinem Monatsniveau im Vorjahr. Gegenüber 2019 liegt der Umsatz allerdings noch um 22,2 Prozent zurück (nominal minus 17,5 Prozent). Dass nun die kalte Jahreszeit ansteht, beunruhigt vor allem die Gastronomie.
Bei den Beherbergungsunternehmen fällt der Umsatz gegenüber dem Vorjahr real um 22,0 Prozent (nominal minus 19,0 Prozent). Die Gastronomie erzielt ein reales Umsatzminus von 22,3 Prozent (nominal minus 16,7 Prozent), das getränkeintensivere Gaststättengewerbe ein reales Minus von 19,7 Prozent (nominal minus 13,4 Prozent). Die Schankwirtschaften (real minus 46,0 Prozent, nominal minus 40,7 Prozent) sowie die Caterer und sonstigen Verpflegungsdienstleister (real minus 32,9 Prozent, nominal minus 30,6 Prozent) leiden weiterhin am heftigsten.
Kumuliert betrachtet erzielt das Gastgewerbe bis einschließlich August 2020 real 35,0 Prozent weniger als 2019 (nominal minus 32,8 Prozent). Die Beherbergungsunternehmen verzeichnen im selben Zeitraum ein reales Minus von 41,7 Prozent (nominal minus 40,5 Prozent), die Gastronomen ein reales Minus von 31,2 Prozent (nominal minus 28,4 Prozent), die Caterer ein reales Minus von 32,4 Prozent (nominal minus 31,0 Prozent) und das getränkeintensivere Gaststättengewerbe ein reales Minus von 30,8 Prozent (nominal minus 27,7 Prozent). Die Schankwirtschaften erwirtschaften bisher fast nur die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr: realer Umsatzrückgang von 45,5 Prozent (nominal minus 43,0 Prozent).
Quelle: Statistisches Bundesamt