Von Erholung keine Spur: Bierabsatz rutscht im Oktober weiter ab

Von Erholung keine Spur: Bierabsatz rutscht im Oktober weiter ab

Nach dem enttäuschenden letzten Halbjahr inklusive September mit einem Minus von 2,2 Prozent kann auch der Oktober nicht überzeugen: Mit einem Minus von 1,4 Prozent beim Gesamtbierabsatz reiht er sich nahtlos in die Durststrecke ein. Auch der steuerpflichtige Bierabsatz entwickelt sich negativ: Im Oktober meldet der Deutsche Brauer Bund e.V. (DBB) ein Minus von 2,9 Prozent. Einzig der Export schreibt positive Zahlen: Mit einem Plus von 6,8 Prozent sind die Bierausfuhren der Lichtblick im weiterhin trüben Herbst.

Im zu nassen und zu kalten Oktober musste die deutsche Brauwirtschaft erneut Federn lassen. Die Verluste im Inland belaufen sich nun auf 600.000 Hektoliter (minus 1 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt fehlen nur 300.000 Hektoliter (minus 0,5 Prozent), da der Export an Schwung gewonnen hat und mit 12,7 Millionen Hektolitern um 2,4 Prozent über dem Vorjahreswert liegt. Offensichtlich spiegelt sich die gesamtwirtschaftliche Lage auch im Bierkonsum wider: Deutschland fällt im internationalen Vergleich immer weiter zurück.

Rheinland-Pfalz und das Saarland melden ein Plus von 6 Prozent und führen damit die Statistik an. Auf Platz zwei folgt Sachsen-Anhalt mit einem Plus von 4,7 Prozent. Schlusslicht ist derzeit Baden-Württemberg mit einem Minus von 8,4 Prozent im Vergleich zum Oktober 2023.

Quelle: Deutscher Brauer-Bund

Umsatz im Gastgewerbe verändert sich im Juli im Vergleich zum Vormonat nicht

Umsatz im Gastgewerbe verändert sich im Juli im Vergleich zum Vormonat nicht

Der Umsatz im Gastgewerbe hat sich im Vergleich zum Vormonat nicht verändert: Gegenüber Juni 2024 bleiben die Umsätze unverändert bei realen 99,8 Punkten (nominal minus 0,7 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat vermeldet das Statistische Bundesamt einen realen Verlust von 4,3 Prozent (nominal minus 1,6 Prozent).

Die Umsatzdaten im Überblick: 

  • Gastgewerbe: Der Umsatz im Gastgewerbe ist im Vergleich zum Vormonat unverändert (nominal minus 0,7 Prozent).
  • Gaststätten: Das Gaststättengewerbe verbucht ein Umsatzplus von 3,6 Prozent (nominal plus 3,9 Prozent).
  • Schankwirtschaften: Im Vergleich zum Juni 2024 bleibt der reale Umsatz der Branche konstant (nominal plus 0,2 Prozent).
  • Gastronomie: Die Gastronomie verzeichnet ein reales Umsatzplus von plus 1,5 Prozent (nominal plus 1,7 Prozent) im Vergleich zum Vormonat.
  • Hotels und sonstige Beherbergungsstätten: Gegenüber Juni 2024 kommt die Branche im Juli 2024 auf einen realen Umsatzverlust von 2,2 Prozent (nominal ein Minus von 4,7 Prozent).
  • Cateringunternehmen und sonstige Verpflegungsdienstleistungen: Im Vergleich zum Vormonat verbucht die Branche ein reales Minus von 6,2 Prozent (nominal minus 6 Prozent).

Kumulierte Zahlen im Überblick: 

Kumuliert betrachtet ergeben sich folgende Daten für die bisherigen Monate im Jahr 2024 im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2023:

  • Gastgewerbe: Der Umsatz im Gastgewerbe sinkt real um 1,1 Prozent (nominal minus 1,6 Prozent).
  • Gaststätten: Das Gaststättengewerbe verbucht einen realen Umsatzrückgang von 7,9 Prozent (nominal ein Minus von 4,8 Prozent).
  • Schankwirtschaften: Die Branche kommt auf ein reales Minus von 3,1 Prozent (nominal Minus 4,7 Prozent).
  • Gastronomie: Die Gastronomie verzeichnet ein reales Minus von 6,2 Prozent (nominal ein Minus von 3 Prozent).
  • Hotels und sonstige Beherbergungsstätten: Der reale Umsatz der Branche sinkt um 1,1 Prozent (nominal plus 0,9 Prozent).
  • Cateringunternehmen und sonstige Verpflegungsdienstleistungen: Kumuliert betrachtet verbucht die Branche einen realen Umsatzgewinn von 1,3 Prozent (nominal plus 5 Prozent).

Quelle: Statistisches Bundesamt

Von Erholung keine Spur: Bierabsatz rutscht im Oktober weiter ab

Bierabsatz rutscht auch im September weiter ab

Nach dem enttäuschenden Juli 2024 mit einem Minus von 4,1 Prozent kann auch der September nicht überzeugen: Mit einem Verlust von 2,2 Prozent beim Gesamtbierabsatz ist auch die letzte Euphorie der Vormonate verflogen. Auch der steuerpflichtige Bierabsatz entwickelt sich negativ: Im September meldet der Deutsche Brauer Bund e.V. (DBB) ein Minus von 3,8 Prozent. Nur der Export schreibt positive Zahlen: Mit einem Plus von 6 Prozent sind die Bierausfuhren der Lichtblick im trüben September.

Das zweigeteilte Wetter sorgte nach dem August auch im September für Absatzeinbußen. Während im Nordosten Anfang September die höchsten Temperaturen des gesamten Sommers gemessen wurden und der Herbst eher gemächlich einsetzte, sorgten im Süden und Westen Sturmtiefs für viel Regen und in den Bergen fiel in der zweiten Septemberhälfte bereits Schnee. Kumuliert liegt der Gesamtbierabsatz mit minus 0,4 Prozent (knapp 250.000 hl) leicht unter dem Vorjahr. Mit einem Gesamtabsatz von 83,5 Mio. hl liegt das abgeschlossene Braujahr um 1,1 Mio. hl unter dem Vorjahr.

In allen Bundesländern sinkt der Bierabsatz im September 2024. Bayern und Nordrhein-Westfalen melden ein Minus von 0,3 Prozent und führen damit die Statistik an. Auf Platz zwei folgen Schleswig-Holstein und Hamburg mit einem Minus von 0,5 Prozent. Schlusslicht ist derzeit Thüringen mit einem Minus von 17,4 Prozent gegenüber September 2023.

Quelle: Deutscher Brauer-Bund

Höhenflug im Großhandelsumsatz im Juni vorerst gestoppt

Höhenflug im Großhandelsumsatz im Juni vorerst gestoppt

Der Getränkefachgroßhandel erwirtschaftet im Juni 2024 ein reales Umsatzminus von 2,1 Prozent (nominal minus 2,3 Prozent) gegenüber dem Vormonat. 

Der Vorjahresvergleich fällt ebenfalls negativ aus: Der Getränkefachgroßhandel schließt den Juni mit einem realen Minus von 11,2 Prozent (nominal minus 8,7 Prozent) gegenüber Juni 2023 ab.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Wie Phönix aus der Asche: Bierabsatz steigt im Juli an

Wie Phönix aus der Asche: Bierabsatz steigt im Juli an

Nach den zum Teil deutlichen Absatzeinbußen der letzten Monate erlebt der Gesamtbierabsatz im Juli 2024 einen Höhenflug: Im Vergleich zum Juni 2024 ist er um 5,5 Prozent gestiegen. Auch der steuerpflichtige Bierabsatz entwickelt sich positiv: Im Juli meldet der Deutsche Brauer-Bund e.V. (DBB) ein Plus von 4,7 Prozent. Noch besser sieht es beim Export aus. Die Ausfuhren stiegen im Vergleich zum Vormonat um 9 Prozent.

Obwohl der Juli 2024 zwei Arbeitstage mehr hatte als der Vorjahresmonat, ist die Konsumlaune trotz steigender Kaufkraft weiter gesunken. Entscheidend für den Biermarkt war sicherlich auch das Wetter, das im Juli zweigeteilt war: Während im Osten die Tageshöchsttemperaturen über dem Durchschnitt lagen, waren sie in der Westhälfte deutlich darunter. Die Abende und Nächte waren dagegen in ganz Deutschland relativ warm. Mit reichlich Niederschlag reihte sich der Juli nahtlos in das Gesamtjahr ein: Es war sehr nass. Insgesamt schien das Wetter dem Bierabsatz aber gut zu tun.

In vielen Bundesländern stieg der Bierabsatz im Juli 2024. Rheinland-Pfalz und das Saarland melden ein Plus von 41,9 Prozent und führen damit die Statistik an. Sachsen-Anhalt folgt mit einem Zuwachs von 10,4 Prozent auf Platz zwei. Das Schlusslicht bildet derzeit Thüringen mit einer negativen Veränderung von 9,5 Prozent gegenüber Juli 2023.

Quelle: Deutscher Brauer-Bund