Umsatz im Getränkefachgroßhandel steigt im Juli erneut leicht an

Umsatz im Getränkefachgroßhandel steigt im Juli erneut leicht an

Im Juli 2022 kann der Getränkefachgroßhandel eine Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vormonat verbuchen: So erwirtschaftete die Branche ein reales Plus von 3,1 Prozent (nominal 3,5 Prozent) gegenüber Juni 2022.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist der Umsatz jedoch gesunken. So schließt der Getränkefachgroßhandel den diesjährigen Juli mit einem realen Minus von 2 Prozent ab. In nominalen Preisen stieg der Umsatz im Getränkefachgroßhandel um 3,4 Prozent gegenüber Juli 2021.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Bierabsatz: Zahlen im August deutlich im Aufwind

Bierabsatz: Zahlen im August deutlich im Aufwind

Im Vergleich zum August 2021 ist der Bierabsatz im Inland um 11,9 Prozent gestiegen. Auch die Zahlen für den Gesamtbierabsatz sind positiv. Damit liegen der steuerpflichtige und der Gesamtabsatz um jeweils rund 500.000 Hektoliter sogar über den Werten von 2019. Gegenüber dem Vormonat vermeldet der Deutsche Brauer-Bund e.V. (DBB) für August 2022 einen Zuwachs von 11,8 Prozent.

Nach den durchwachsenen Monaten Juni und Juli 2022, holt der August wieder auf: Trotz des Umsatzrückgangs in den vorangegangenen Monaten, ist der Gesamtbierabsatz im Kalenderjahr 2022 um 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.
Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, beziffert sich das Minus gegenüber den Werten „vor Corona“ nun auf 3,4 Millionen Hektoliter beim Gesamtabsatz und 2,5 Millionen Hektoliter beim steuerpflichtigen Absatz. Im Gegensatz zum Vorjahr sind die Ausfuhren um 4,5 Prozent gesunken, was nicht zuletzt auch auf den Lieferstopp nach Russland zurückzuführen ist.  

Den Bundesländervergleich führen im August 2022 Niedersachsen/Bremen mit einem Plus von 20,9 Prozent an. Den zweiten Platz belegen Rheinland-Pfalz/Saarland mit einer positiven Veränderung von 18,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Schlusslicht in dieser Statistik bilden aktuell Schleswig-Holstein/Hamburg mit einem Minus von 2,0 Prozent im Vergleich zum August 2022.

Gastgewerbeumsatz im Juli gesunken

Gastgewerbeumsatz im Juli gesunken

Der Umsatz im Gastgewerbe ist im Juli 2022 gegenüber Juni 2022 real um 1,5 Prozent gesunken und nominal um 0,4 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat, lag der Umsatz real um 10,2 Prozent (nominal 19,0 Prozent) höher. Allerdings, so teilt das Statistische Bundesamt mit, befindet sich der Gastgewerbeumsatz im Juli 2022 insgesamt um reale 9,3 Prozent unter und nominal 4,3 Prozent über dem Niveau des Juli 2019, dem Vergleichsmonat vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Die Differenz zwischen den nominalen und den realen Ergebnissen spiegelt die hohen Preissteigerungen im Gastgewerbe wider.

Die Umsatzdaten im Überblick:

  • Gastgewerbe: Das Gastgewerbe steigert den Umsatz im Juli 2022 um real 2,2 Prozent (nominal 3,8 Prozent) gegenüber dem Vormonat.
  • Gaststätten: Das Gaststättengewerbe erreicht ein reales Umsatzplus von 5,8 Prozent (nominal 6,7 Prozent) gegenüber Juni 2022.
  • Schankwirtschaften: Im Vergleich zum Vormonat steigt der Umsatz dieser Branche um real 7,5 Prozent (nominal 8,7 Prozent).
  • Gastronomie: Die Gastronomie verzeichnet ein Umsatzplus von 2,6 Prozent (nominal 4 Prozent) im Vergleich zum Vormonat.
  • Hotels und sonstige Beherbergungsunternehmen: Gegenüber Juni 2022 kommt die Branche im Juli 2022 auf ein Plus von real 1,5 Prozent (nominal 3,3 Prozent).
  • Cateringunternehmen und sonstige Verpflegungsdienstleistungen: Im Vergleich zum Juni 2022 verbucht diese Branche einen realen Umsatzverlust von 8,1 Prozent (nominal 6,1 Prozent).

Kumulierte Zahlen im Überblick:

Kumuliert betrachtet ergeben sich folgende Daten für den Zeitraum von Januar bis Juli 2021 im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2022:

  • Gastgewerbe: Der Umsatz im Gastgewerbe steigt um real 74 Prozent (nominal 84,2 Prozent).
  • Gaststätten: Das Gaststättengewerbe erreicht ein reales Umsatzplus von 64,1 Prozent (nominal 73,7 Prozent).
  • Schankwirtschaften: Die Schankwirtschaften verbuchen ein kumuliertes reales Plus von 155,1 Prozent (nominal 173,3 Prozent).
  • Gastronomie: Die Gastronomie verzeichnet ein kumuliertes Umsatzplus von 57,6 Prozent (nominal 67,3 Prozent).
  • Hotels und sonstige Beherbergungsunternehmen: Der reale Umsatz der Branche steigt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 113,7 Prozent (nominal 128 Prozent).
  • Cateringunternehmen und sonstige Verpflegungsdienstleistungen: Diese Branche verbucht ein reales Umsatzplus von 36,4 Prozent (nominal 43,6 Prozent).

Quelle: Statistisches Bundesamt

Umsatz im Getränkefachgroßhandel steigt im Juli erneut leicht an

Getränkefachgroßhandelsumsatz setzt im Juni positiven Trend fort

Im Juni 2022 verbucht der Getränkefachgroßhandel eine Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vormonat: So erwirtschaftet die Branche ein reales Plus von 1,2 Prozent (nominal 1,5 Prozent) gegenüber Mai 2022.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat hingegen ist der Umsatz im Getränkefachgroßhandel gesunken. So schließt die Branche den diesjährigen Juni mit einem realen Minus von 4,5 Prozent gegenüber Juni 2021 ab. Nominal betrachtet ist der Umsatz im Juni 2022 allerdings um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen.

 

Quelle: Statistisches Bundesamt.

 

 

Quelle: Statistisches Bundesamt.

 

 

Bierabsatz: Zahlen im August deutlich im Aufwind

Bierabsatz befindet sich im Juli weiterhin im Minus

Im Vergleich zum Juli des Vorjahres ist der Bierabsatz im Inland um 4,6 Prozent zurückgegangen. Auch die Zahlen für den Gesamtbierabsatz sind, wie schon im Juni, weiterhin rückläufig. Gegenüber dem Vormonat musste der Deutsche Brauer-Bund e.V. (DBB) für Juli 2022 einen Rückgang von 4,9 Prozent vermelden.

Trotz des Umsatzrückgangs in den letzten beiden Monaten, ist der Gesamtbierabsatz im Kalenderjahr 2022 insgesamt um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Allerdings bleibt aufgrund der Absatzrückgänge in den verkaufsstärksten Sommermonaten die ersehnte Corona-Aufholjagd zunehmend auf der Strecke. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden bisher im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie, kumuliert vier (gesamt) beziehungsweise drei (steuerpflichtig) Millionen Hektoliter weniger abgesetzt. Für Herbst und Winter ist zu erwarten, dass die in Handel und Gastronomie bereits spürbare Konsumzurückhaltung weiter anwächst.

Den Bundesländervergleich für den Juli 2022 führt Berlin/Brandenburg mit einem Plus von 3,3 Prozent an. Den zweiten Platz belegt in diesem Monat Baden-Württemberg, mit einer positiven Veränderung von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Schlusslicht in der Statistik ist aktuell Thüringen mit einem Minus von 18,6 Prozent im Vergleich zum Juli 2021.