Gastgewerbeumsatz sinkt im Juni um 0,4 Prozent
Der Umsatz im Gastgewerbe sinkt im Juni 2023 gegenüber Mai 2023 um 0,4 Prozent (nominal ist er um 0,1 Prozent gestiegen). Im Vergleich zum Vorjahresmonat vermeldet das Statistische Bundesamt einen Umsatzverlust von 6,1 Prozent (nominal 2,1 Prozent). Allerdings: Insgesamt haben alle zum Gastgewerbe zählenden Unternehmen in Deutschland im 1. Halbjahr 2023 real 5,8 Prozent (nominal 15,8 Prozent) mehr Umsatz erwirtschaftet als im gleichen Zeitraum 2022. Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt das langfristig deutlich gestiegene Preisniveau im Gastgewerbe wider, zu dem unter anderem die steigenden Preise für Lebensmittel, Personal und Energie beigetragen haben.
Die Umsatzdaten im Überblick:
- Gastgewerbe: Das Gastgewerbe verzeichnet im Juni 2023 einen Umsatzverlust von realen 0,4 Prozent (nominal plus 0,1 Prozent) gegenüber dem Vormonat.
- Gaststätten: Das Gaststättengewerbe verbucht einen Umsatzverlust von 2,3 Prozent (nominal minus 1,9 Prozent).
- Schankwirtschaften: Im Vergleich zum Vormonat sinkt der Umsatz der Branche real um 3,9 Prozent (nominal minus 3,5 Prozent).
- Gastronomie: Die Gastronomie verzeichnet einen Umsatzgewinn von realen 1,1 Prozent (nominal plus 1,3 Prozent) im Vergleich zum Vormonat.
- Hotels und sonstige Beherbergungsstätten: Gegenüber Mai 2023 kommt die Branche im Juni 2023 auf einen realen Umsatzgewinn von 0,3 Prozent (nominal plus 2,1 Prozent).
- Cateringunternehmen und sonstige Verpflegungsdienstleistungen: Im Vergleich zum Vormonat verbucht die Branche einen realen Umsatzgewinn von 8,8 Prozent (nominal plus 8,8 Prozent).
Kumulierte Zahlen im Überblick:
Kumuliert betrachtet ergeben sich folgende Daten für die bisherigen Monate im Jahr 2023 im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2022:
- Gastgewerbe: Der Umsatz im Gastgewerbe steigt real um 5,8 Prozent (nominal plus 15,8 Prozent).
- Gaststätten: Das Gaststättengewerbe verbucht einen Umsatzrückgang von 0,2 Prozent (nominal plus 8,9 Prozent).
- Schankwirtschaften: Die Schankwirtschaften verbuchen ein kumuliertes reales Minus von 4,9 Prozent (nominal plus 7,1 Prozent).
- Gastronomie: Die Gastronomie verzeichnet ein reales Plus von 1,2 Prozent (nominal plus 11,6 Prozent)
- Hotels und sonstige Beherbergungsstätten: Der reale Umsatz der Branche steigt um 17,6 Prozent (nominal plus 27,3 Prozent).
- Cateringunternehmen und sonstige Verpflegungsdienstleistungen: Kumuliert betrachtet verbucht die Branche einen realen Umsatzgewinn von 6,5 Prozent (nominal plus 20,4 Prozent).
Quelle: Statistisches Bundesamt