Großhandel im August mit deutlichem Minus

Großhandel im August mit deutlichem Minus

Der Großhandel zeigt sich von seiner schlechteren Seite: Ganz anders als im Juli, in dem es einen starken Anstieg zu vermelden gab, sinken die Umsätze im August um 18,8 Prozent (nominal minus 18,6 Prozent).

Der Vorjahresvergleich fällt ebenfalls schlecht aus: Der Getränkefachgroßhandel schließt den diesjährigen August mit einem realen Minus von 14,5 Prozent (nominal minus 13,2 Prozent) ab.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Beim Bierabsatz ist im September keine Besserung in Sicht

Beim Bierabsatz ist im September keine Besserung in Sicht

Es ist ein wiederkehrendes Muster: Auch im September präsentieren sich die Absatzzahlen tiefrot. Mit einem Minus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat verschlechtern sich die Zahlen weiterhin. Beim steuerpflichtigen Bierabsatz sieht es nicht anders aus. Laut dem Deutschen Brauer-Bund e.V. (DBB) verliert dieser 0,2 Prozent im Vergleich zum August 2025. Auch der Export sorgt für tiefe Sorgenfalten: Im Vergleich zum Vormonat verliert er 7,1 Prozent.

Mit einem Minus von 0,2 Prozent beim steuerpflichtigen Absatz zeigt sich der September, gemessen an den Vormonaten, von einer eher glimpflichen Seite. Allerdings ist es der dritte September in Folge mit einem negativen Ergebnis gegenüber dem Vorjahresmonat: 23/22: -5,9 Prozent, 24/23: -3,8 Prozent. Somit fehlen im Vergleich zum letzten September mit positiver Absatzentwicklung – im Jahr 2022 – gut 550.000 Hektoliter oder 9,0 Prozent. Angesichts der Einfuhrbeschränkungen von Russland und den USA ist der Rückgang der Ausfuhren in Drittländer um ein Fünftel nicht weiter verwunderlich. Auch wenn die Ausfuhren in EU-Länder wieder etwas Boden gutmachen können, bleibt die Lage mit einem Jahresminus von insgesamt 6 Prozent weiterhin sehr angespannt.

Sachsen-Anhalt vermeldet ein Plus von 16,1 Prozent und führt damit die Statistik des steuerpflichtigen Bierabsatzes nach Bundesländern an. Auf Platz zwei folgen Niedersachsen und Bremen mit einem Plus von 9 Prozent. Schlusslicht ist derzeit Baden-Württemberg mit einem Minus von 11,3 Prozent.

Quelle: Deutscher Brauer Bund

Gastgewerbe verliert im August minimal gegenüber Juli

Gastgewerbe verliert im August minimal gegenüber Juli

Das Gastgewerbe in Deutschland hat im August 2025 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes real 0,3 Prozent (nominal minus 0,2 Prozent) weniger umgesetzt als im Juli 2025. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank der Umsatz real um 3,4 Prozent und nominal um minus 0,4 Prozent.

Die Umsatzdaten im Überblick:

  • Gastgewerbe: Der Umsatz im Gastgewerbe ist im Vergleich zum Vormonat real um 0,3 Prozent (nominal minus 0,2 Prozent) gesunken.
  • Gaststätten:Das Gaststättengewerbe verbucht ein Umsatzplus von 1,8 Prozent (nominal plus 1,9 Prozent).
  • Schankwirtschaften:Im Vergleich zum Juli 2025 steigt der reale Umsatz um 2,7 Prozent (nominal plus 2,7 Prozent).
  • Gastronomie:Die Gastronomie verzeichnet ein reales Umsatzminus von 0,7 Prozent (nominal minus 0,6 Prozent) im Vergleich zum Vormonat.
  • Hotels und sonstige Beherbergungsstätten:Gegenüber Juli 2025 kommt die Branche im August 2025 auf einen realen Umsatzgewinn von 0,2 Prozent (nominal ein Plus von 0,4 Prozent).
  • Cateringunternehmen und sonstige Verpflegungsdienstleistungen: Im Vergleich zum Vormonat verbucht die Branche ein reales Minus von 10,7 Prozent (nominal minus 10,8 Prozent).

 Kumulierte Zahlen im Überblick:

Kumuliert betrachtet ergeben sich folgende Daten für die bisherigen Monate im Jahr 2025 im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2024:

  • Gastgewerbe: Der Umsatz im Gastgewerbe sinkt real um 3,6 Prozent (nominal minus 0,3 Prozent).
  • Gaststätten: Das Gaststättengewerbe verbucht einen realen Umsatzrückgang von 4,4 Prozent (nominal ein Minus von 0,5 Prozent).
  • Schankwirtschaften: Die Branche kommt auf ein reales Minus von 6,0 Prozent (nominal minus 2,3 Prozent).
  • Gastronomie: Die Gastronomie verzeichnet ein reales Minus von 4,2 Prozent (nominal ein Minus von 0,2 Prozent).
  • Hotels und sonstige Beherbergungsstätten: Der reale Umsatz der Branche sinkt um 2,8 Prozent (nominal minus 0,4 Prozent).
  • Cateringunternehmen und sonstige Verpflegungsdienstleistungen: Kumuliert betrachtet verbucht die Branche einen realen Umsatzverlust von 3,5 Prozent (nominal plus 1,2 Prozent).

 

Quelle: Statistisches Bundesamt

Beim Bierabsatz ist im September keine Besserung in Sicht

Bierabsatz rutscht im August dramatisch ins Minus

Wie schon im bisherigen Jahresverlauf präsentieren sich auch die Absatzzahlen für den August tiefrot: Mit einem Minus von 14,8 Prozent gegenüber dem Vormonat verschlechtert sich die Situation noch einmal deutlich. Beim steuerpflichtigen Bierabsatz sieht es nicht anders aus. Laut dem Deutschen Brauer-Bund e.V. (DBB) verliert dieser 14,4 Prozent im Vergleich zum Juli 2025. Auch der Export sorgt für tiefe Sorgenfalten: Im Vergleich zum Vormonat verliert er 17 Prozent.

Ein kleiner Trost: Nicht nur die deutsche Brauwirtschaft steht vor diesen Herausforderungen, auch andere europäische Märkte brechen gegenwärtig massiv ein. So verzeichneten die Schweizer Brauereien für August ein Minus von 13 Prozent. Österreich stand zum Halbjahr ähnlich wie Deutschland aufgelaufen bei minus 7 Prozent.

Während für den deutschen Markt die GfK eine stark gesunkene Einkommenserwartung als Ursache für das schlechte Konsumklima im August ausgemacht hat und auf die ausbleibende politische Aufbruchstimmung bei den VerbraucherInnen verweist, dürften die Ursachen beim Bierabsatz weitaus vielschichtiger sein: Anti-Alkohol-Kampagnen von NGOs und Medien sowie Desinformation zu angeblichen Auswirkungen des Bierkonsums dürften sich zunehmend auch auf den Absatz auswirken. Dass der Sommer in Teilen ausgefallen ist, hat sicher ebenso zum verminderten Bierdurst beigetragen wie das Preisniveau, das Bier in vielen Regionen in der Gastronomie bereits erreicht hat.

Sachsen-Anhalt vermeldet ein Plus von 13,9 Prozent und führt damit die Statistik des steuerpflichtigen Bierabsatzes nach Bundesländern an. Auf Platz zwei folgt Mecklenburg-Vorpommern mit einem Verlust von 4,3 Prozent. Schlusslicht ist derzeit Baden-Württemberg mit einem Minus von 22,6 Prozent.

Quelle: Deutscher Brauer Bund

Großhandel im Juli mit deutlichem Plus

Großhandel im Juli mit deutlichem Plus

Der Großhandel zeigt sich von seiner besten Seite: Ähnlich wie im Juni steigen die Umsätze im Juli um 7,8 Prozent (nominal plus 7,7 Prozent). Im Jahresdurschnitt ist der Juli nun der beste Monat in Sachen Absatz.

Der Vorjahresvergleich fällt hingegen schlecht aus: Der Getränkefachgroßhandel schließt den diesjährigen Juli mit einem realen Minus von 6,5 Prozent (nominal minus 5,8 Prozent) ab.

Quelle: Statistisches Bundesamt