Bierabsatz sinkt 2021 um 2,2 Prozent

Bierabsatz sinkt 2021 um 2,2 Prozent

Die deutschen Brauereien schließen den letzten Monat des Jahres 2021 mit einem Minus ab: Der Bierabsatz sinkt im Dezember um 2,1 Prozent im Inland und kann damit die positiven Werte aus November 2021 nicht fortführen. Ausgefallene Weihnachtsfeiern, teilweise eingeschränkte Besuchsregeln und wenig Konsumanlässe aufgrund der Coronalage führen zu diesem Rückgang.

Im Bundesländervergleich zeigen sich für den Dezember 2021 daher auch wieder vermehrt Minuswerte. Die Negativtabelle wird angeführt von Berlin/Brandenburg (minus 14,3 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern mit einem Minus von 11,4 Prozent. In Sachsen-Anhalt und Niedersachsen/Bremen kann jeweils ein Plus von knapp 8 Prozent erwirtschaftet werden. Der steuerpflichtige Bierabsatz im Inland liegt noch mit minus 3,4 Prozent unter dem des Vorjahres.

Der Gesamtbierabsatz 2021 bleibt kumuliert auf dem Minus-Stand der Vormonate, kann sich aber trotz der unbefriedigenden Dezember-Ergebnisse leicht erholen: Insgesamt sinkt der Bierabsatz im Kalenderjahr 2021 um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Inlandsabsatz verschlechtert sich um 3,4 Prozent. Das Exportgeschäft legt hingegen um 4 Prozent zu. In den aktuellen Zahlen bleiben alkoholfreie Biere und alkoholfreie Biermischgetränke wie immer unberücksichtigt.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Getränkefachgroßhandel mit leichtem Umsatzeinbruch im November 2021

Getränkefachgroßhandel mit leichtem Umsatzeinbruch im November 2021

Im November 2021 muss der Getränkefachgroßhandel ein leichtes Minus verbuchen. Der Umsatz geht real um 1,4 Prozent zurück (nominal minus 1,5 Prozent).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat konnte der Getränkefachgroßhandel die Umsatzzahlen allerdings erneut verbessern: Der Umsatz ist real um sehr deutliche 20,5 Prozent gestiegen (nominal 21,6 Prozent).

Kumuliert betrachtet bleibt der Umsatz bis einschließlich November 2021 mit real 2,7 Prozent (nominal 3,6 Prozent) im Plus.

Quelle: Statistisches Bundesamt 

 
Gastgewerbeumsatz bleibt im November 2021 im Corona-Tief

Gastgewerbeumsatz bleibt im November 2021 im Corona-Tief

Nachdem der Umsatzrückgang im Gastgewerbe im Oktober 2021 noch geringer ausfiel als in den Vormonaten, ist der Minustrend im November 2021 erneut deutlich zu erkennen. Das dürfte auf vor allem auf die steigenden Inzidenzzahlen seit Ende Oktober sowie eine verschärfte Corona-Verordnung Ende November zurückzuführen sein.

Verglichen mit dem Vormonat sinkt der Umsatz im Gastgewerbe im November 2021 real um minus 22,7 Prozent (nominal minus 22,5 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat – also dem „Lockdown-Monat“ November 2020 – verzeichnet das Gastgewerbe ein reales Umsatzplus von 117,1 Prozent (nominal 120,3 Prozent). Auch im Gaststättengewerbe ist das Minus deutlich: Gegenüber Oktober 2021 besteht ein Minus von real 21,9 Prozent (nominal Minus 21,8 Prozent). Verglichen mit dem gleichen Zeitraum 2020 (Lockdown) verbuchen auch die Gaststätten ein Umsatzplus (real 108,5 Prozent, nominal 113,3 Prozent). Für beide Branchen gilt aber: Die Umsätze im November 2021 liegen noch immer unter denen aus Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie.

Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen verzeichnen im November 2021 ein reales Umsatzminus von 14,8 Prozent gegenüber dem Vormonat. Zwar steigern die Betriebe den realen Umsatz verglichen mit dem Vorjahresmonat aus oben genannten Gründen um 255 Prozent. Trotz des Anstiegs im November 2021 liegt der Umsatz real noch 28,7 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Gleiches Bild bei den Schankwirtschaften: Der reale Umsatz sinkt im November 2021 gegenüber dem Vormonat um 19,6 Prozent (nominal minus 19,5 Prozent). In der Gastronomie fällt der reale Umsatz im November 2021 im Vormonatsvergleich um 11,1 Prozent. Verglichen mit November 2020 steigt der Umsatz um 79,4 Prozent, liegt allerdings noch immer 26,6 Prozent unter dem Niveau vom Februar 2020.

Kumuliert betrachtet sinkt der Umsatz im Gastgewerbe einschließlich November 2021 real um 7,3 Prozent (nominal minus 4,9 Prozent). Die Beherbergungsunternehmen verzeichnen ein reales Minus von 4,3 Prozent (nominal minus 3 Prozent), die Gastronomie real ein Minus von 8,6 Prozent (nominal minus 5,6 Prozent), die Caterer ein reales Minus von 3,2 Prozent (nominal minus 0,5 Prozent) und das getränkeintensive Gaststättengewerbe ein reales Minus von 10,1 Prozent (nominal minus 6,9 Prozent). Die Schankwirtschaften liegen nach wie vor mit einem realen Minus von 22,8 Prozent (nominal minus 18 Prozent) weit hinter den Zahlen aus 2020 zurück.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Getränkefachgroßhandel mit leichtem Umsatzeinbruch im November 2021

Getränkefachgroßhandel: Umsatzplus im Oktober 2021

Im Oktober 2021 erwirtschaftet der Getränkefachgroßhandel im Vergleich zum Vormonat ein reales Umsatzplus von 0,4 Prozent (nominal 0,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat können die Getränkefachgroßhändler ihre Umsatzzahlen erneut verbessern: Der Umsatz steigt real um deutliche 9,3 Prozent (nominal 10,4 Prozent).

Kumuliert betrachtet bleibt der Umsatz bis einschließlich Oktober 2021 mit 1,1 Prozent (nominal knapp 2 Prozent) im Plus.

Quelle: Statistisches Bundesamt 

 
Bierabsatz sinkt 2021 um 2,2 Prozent

Bierabsatz mit positiver Entwicklung im November 2021

Das Statistische Bundesamt vermeldet für November 2021 positive Bierabsatzzahlen. Im Vergleich zum Vorjahr kann der Absatz stark gesteigert werden. Der Hintergrund des dicken Plus ist eindeutig: Im November 2020 trat der zweite Corona-Lockdown in Kraft.

Nach langer Zeit steht wieder ein Plus vor den Bierabsatzzahlen: Die deutschen Brauereien schließen den November 2021 mit einem positiven Ergebnis von 13,6 Prozent ab. Der Grund für diese hohe Absatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt allerdings auf der Hand: Am 2. November 2020 trat der zweite Lockdown in Kraft und die Gastronomie musste schließen. Anders im November 2021, ohne Lockdown. Die entsprechenden Absatzzahlen zeigen daher keine großen Verluste im Vergleich zum Niveau von 2019 auf – also der Zeit vor Corona.

Im Bundesländervergleich für den November 2021 sind – entgegen der Zahlen aus Oktober 2021 – nunmehr durchgehend Pluswerte beim Umsatz zu verzeichnen. Allen voran sind hier Schleswig-Holstein/Hamburg mit einem Plus von 51,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu nennen. Der steuerpflichtige Bierabsatz im Inland liegt noch mit minus 3,8 Prozent unter dem des Vorjahres.

Der Gesamtbierabsatz bleibt kumuliert auf dem Minus-Stand der Vormonate, kann sich durch das positive November-Ergebnis allerdings etwas erholen: Insgesamt sinkt der Bierabsatz im Kalenderjahr 2021 auf minus 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Inlandsabsatz verbessert sich um 1,5 Prozentpunkte auf kumuliert minus 3,8 Prozent. Das Exportgeschäft legt um 3,4 Prozent zu. In den aktuellen Zahlen bleiben alkoholfreie Biere und alkoholfreie Biermischgetränke wie immer unberücksichtigt.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Gastgewerbeumsatz bleibt im November 2021 im Corona-Tief

Gastgewerbe: Erneutes Umsatzminus im Oktober 2021

Der Negativtrend im Gastgewerbe setzt sich im Oktober fort. Das zurückhaltende Konsumverhalten schwächt die Umsätze. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legt die Branche erheblich zu.

Das Gastgewerbe muss im Oktober 2021 erneut ein reales Minus von 3,2 Prozent (nominal minus 3 Prozent) im Vergleich zum Vormonat verbuchen. Gegenüber dem Vorjahresmonat kann aber eine deutliche Umsatzsteigerung erzielt werden: real plus 19,7 Prozent (nominal 20,9 Prozent). Das Gaststättengewerbe erwirtschaftet im Vergleich zu September 2021 ein Umsatzminus von 2,4 Prozent (nominal 2,2 Prozent), kann aber verglichen mit dem Vorjahresmonat ebenso ein Umsatzplus von 11,6 Prozent (nominal 13,3 Prozent) verbuchen.

Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen verzeichnen im Oktober 2021 ein reales Umsatzplus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Gastronomen hingegen müssen für diesen Zeitraum einen Umsatzrückgang von real 2,7 Prozent (nominal 2,6 Prozent) hinnehmen. Die Schankwirtschaften erwirtschaften sowohl im Vormonatsvergleich (real plus 4,0 Prozent, nominal plus 5,0 Prozent) als auch im Vorjahresmonatsvergleich ein Umsatzplus (real 28,2 Prozent, nominal 31,5 Prozent). Die Caterer und sonstigen Verpflegungsdienstleister können sich erneut über ein reales Umsatzplus von 12,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat freuen (nominal 15,2 Prozent).

Kumuliert betrachtet sinkt der Umsatz im Gastgewerbe einschließlich Oktober real um 13,4 Prozent (nominal minus 11,2 Prozent). Die Beherbergungsunternehmen verzeichnen ein reales Minus von 12,7 Prozent (nominal minus 11,7 Prozent), die Gastronomie real ein Minus von 13,7 Prozent (nominal minus 10,9 Prozent), die Caterer ein reales Minus von 5,8 Prozent (nominal minus 3,1 Prozent) und das getränkeintensive Gaststättengewerbe ein reales Minus von 15,8 Prozent (nominal minus 12,9 Prozent). Die Schankwirtschaften liegen nach wie vor mit einem realen Minus von 32,2 Prozent (nominal minus 28,2 Prozent) weit hinter den Zahlen aus 2020 zurück.

Quelle: Statistisches Bundesamt