Beim Bierabsatz ist im September keine Besserung in Sicht

Beim Bierabsatz ist im September keine Besserung in Sicht

Es ist ein wiederkehrendes Muster: Auch im September präsentieren sich die Absatzzahlen tiefrot. Mit einem Minus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat verschlechtern sich die Zahlen weiterhin. Beim steuerpflichtigen Bierabsatz sieht es nicht anders aus. Laut dem Deutschen Brauer-Bund e.V. (DBB) verliert dieser 0,2 Prozent im Vergleich zum August 2025. Auch der Export sorgt für tiefe Sorgenfalten: Im Vergleich zum Vormonat verliert er 7,1 Prozent.

Mit einem Minus von 0,2 Prozent beim steuerpflichtigen Absatz zeigt sich der September, gemessen an den Vormonaten, von einer eher glimpflichen Seite. Allerdings ist es der dritte September in Folge mit einem negativen Ergebnis gegenüber dem Vorjahresmonat: 23/22: -5,9 Prozent, 24/23: -3,8 Prozent. Somit fehlen im Vergleich zum letzten September mit positiver Absatzentwicklung – im Jahr 2022 – gut 550.000 Hektoliter oder 9,0 Prozent. Angesichts der Einfuhrbeschränkungen von Russland und den USA ist der Rückgang der Ausfuhren in Drittländer um ein Fünftel nicht weiter verwunderlich. Auch wenn die Ausfuhren in EU-Länder wieder etwas Boden gutmachen können, bleibt die Lage mit einem Jahresminus von insgesamt 6 Prozent weiterhin sehr angespannt.

Sachsen-Anhalt vermeldet ein Plus von 16,1 Prozent und führt damit die Statistik des steuerpflichtigen Bierabsatzes nach Bundesländern an. Auf Platz zwei folgen Niedersachsen und Bremen mit einem Plus von 9 Prozent. Schlusslicht ist derzeit Baden-Württemberg mit einem Minus von 11,3 Prozent.

Quelle: Deutscher Brauer Bund

Beim Bierabsatz ist im September keine Besserung in Sicht

Bierabsatz rutscht im August dramatisch ins Minus

Wie schon im bisherigen Jahresverlauf präsentieren sich auch die Absatzzahlen für den August tiefrot: Mit einem Minus von 14,8 Prozent gegenüber dem Vormonat verschlechtert sich die Situation noch einmal deutlich. Beim steuerpflichtigen Bierabsatz sieht es nicht anders aus. Laut dem Deutschen Brauer-Bund e.V. (DBB) verliert dieser 14,4 Prozent im Vergleich zum Juli 2025. Auch der Export sorgt für tiefe Sorgenfalten: Im Vergleich zum Vormonat verliert er 17 Prozent.

Ein kleiner Trost: Nicht nur die deutsche Brauwirtschaft steht vor diesen Herausforderungen, auch andere europäische Märkte brechen gegenwärtig massiv ein. So verzeichneten die Schweizer Brauereien für August ein Minus von 13 Prozent. Österreich stand zum Halbjahr ähnlich wie Deutschland aufgelaufen bei minus 7 Prozent.

Während für den deutschen Markt die GfK eine stark gesunkene Einkommenserwartung als Ursache für das schlechte Konsumklima im August ausgemacht hat und auf die ausbleibende politische Aufbruchstimmung bei den VerbraucherInnen verweist, dürften die Ursachen beim Bierabsatz weitaus vielschichtiger sein: Anti-Alkohol-Kampagnen von NGOs und Medien sowie Desinformation zu angeblichen Auswirkungen des Bierkonsums dürften sich zunehmend auch auf den Absatz auswirken. Dass der Sommer in Teilen ausgefallen ist, hat sicher ebenso zum verminderten Bierdurst beigetragen wie das Preisniveau, das Bier in vielen Regionen in der Gastronomie bereits erreicht hat.

Sachsen-Anhalt vermeldet ein Plus von 13,9 Prozent und führt damit die Statistik des steuerpflichtigen Bierabsatzes nach Bundesländern an. Auf Platz zwei folgt Mecklenburg-Vorpommern mit einem Verlust von 4,3 Prozent. Schlusslicht ist derzeit Baden-Württemberg mit einem Minus von 22,6 Prozent.

Quelle: Deutscher Brauer Bund

Bierabsatz schaut im Juli bedröppelt aus der Wäsche

Bierabsatz schaut im Juli bedröppelt aus der Wäsche

Auch die Juliabsätze präsentieren sich tiefrot: Mit einem Minus von 4,1 Prozent gegenüber dem Vormonat bleibt er weiterhin allen Erwartungen schuldig. Ähnlich sieht es auch beim steuerpflichtigen Bierabsatz aus. Laut dem Deutschen Brauer-Bund e.V. (DBB) verliert dieser 4,8 Prozent im Vergleich zum Juni 2025. Der Export steigert sich im Vergleich zum Vormonat und verbucht nur noch 0,8 Prozent weniger Umsatz.

Es ist nur ein kleiner Trost, dass sich die Branche gegen einen relativ starken Vorjahresmonat mit gut 5 Prozent Plus gegenüber 2023 vergleichen musste. Der Juli 2024 war übrigens der letzte Monat mit einem Ergebnis, das besser war als das des Vorjahresmonats. Seit einem Jahr sind die Ergebnisse im Minus.

Der Gesamtabsatz ist in den ersten sieben Monaten des Jahres 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,9 Prozent oder knapp 3 Millionen Hektoliter auf gut 47 Millionen Hektoliter gesunken. Steuerpflichtig fehlen bei einer Summe von 38,6 Millionen Hektolitern 5,8 Prozent bzw. 2,4 Millionen Hektoliter.

Rheinland-Pfalz und das Saarland vermelden ein Plus von 8,9 Prozent und führen damit die Statistik des steuerpflichtigen Bierabsatzes nach Bundesländern an. Auf Platz zwei folgt Baden-Württemberg mit einem Verlust von 2,2 Prozent. Schlusslicht ist derzeit Hessen mit einem Minus von 14,9 Prozent.

Quelle: Deutscher Brauer Bund

Beim Bierabsatz ist im September keine Besserung in Sicht

Bierabsatz bleibt im Juni weiter Sorgenkind

Auch der Juni bleibt aus Sicht der Brauereien ein Trauerspiel: Mit einem Minus von 3,8 Prozent gegenüber dem Vormonat bleibt er weiterhin allen Erwartungen schuldig. Ähnlich sieht es auch beim steuerpflichtigen Bierabsatz aus. Laut dem Deutschen Brauer-Bund e.V. (DBB) verliert dieser 4,1 Prozent im Vergleich zum Mai 2025. Auch der Export schreibt mit einem Minus von 2,3 Prozent rote Zahlen.

Wie extrem herausfordernd die Lage beim Bierabsatz ist, beweist der Juni eindrücklich: Auf das Gesamtminus von 11,2 Prozent und die steuerpflichtigen Verluste von 13,5 Prozent des Vorjahres – bei einer Fußball-EM im eigenen Land – sattelt der Juni 2025 nochmal gewaltig drauf.

Der Gesamtabsatz ist damit im 1. Halbjahr 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,3 Prozent oder 2,6 Millionen Hektoliter auf rund 39 Millionen Hektoliter gesunken. Steuerpflichtig fehlen bei einer Summe von gut 32 Millionen Hektolitern 6,1 Prozent bzw. 2,1 Millionen Hektoliter. Die Herausforderungen für die Brauwirtschaft bleiben, auch angesichts der nicht eindeutig festzumachenden Ursachen, gewaltig.

Sachsen-Anhalt vermeldet ein Plus von 3,7 Prozent und führt damit die Statistik des steuerpflichtigen Bierabsatzes nach Bundesländern an. Auf Platz zwei folgt Sachsen mit einem Gewinn von 1,0 Prozent. Schlusslichter sind derzeit Rheinland-Pfalz und das Saarland mit einem Minus von 16 Prozent.

Quelle: Deutscher Brauer Bund

Beim Bierabsatz ist im September keine Besserung in Sicht

Bierabsatz im April weiter in der Krise

Bereits jetzt zeichnet sich ab: Das Jahr 2025 wird für die Brauereien kein rosiges. Mit einem Minus von 5,8 Prozent gegenüber dem Vormonat enttäuscht nun auch der April auf ganzer Linie. Ähnliche Ergebnisse vermeldet der steuerpflichtige Bierabsatz. Laut dem Deutschen Brauer-Bund e.V. (DBB) verliert er 5 Prozent im Vergleich zum März 2025. Auch der Export schwächelt weiter und muss einen Verlust von 9,4 Prozent hinnehmen.

Man kann es drehen und wenden, wie man will: Auch wenn die für den Bierabsatz relevanten Events und Feiertage in diesem Jahr zeitlich verschoben waren und die Witterung im ersten Quartal eher zu kalt war – für den April traf das nicht unbedingt zu – hat die deutsche Brauwirtschaft ein Absatzproblem. Zugegeben, der April des letzten Jahres war sehr gut und die insgesamt zum Vorjahresmonat fehlenden 450.000 hl, steuerpflichtig 320.000 hl, relativieren sich insofern etwas. Dennoch fehlen zum Vorjahr aufgelaufen insgesamt 1,7 Mio. hl, steuerpflichtig 1,4 Mio. hl. Allein im Export beträgt die Fehlmenge 400.000 Hektoliter. Das liegt nicht nur an den eingebrochenen Ausfuhren nach Russland und – in diesem Monat neu – in die USA. Auch beim Absatz in EU-Länder liegt man mit 160.000 hl deutlich zurück.

Sachsen-Anhalt vermeldet ein Plus von 11,3 Prozent und führt damit die Statistik des steuerpflichtigen Bierabsatzes nach Bundesländern an. Auf Platz zwei folgen Schleswig-Holstein und Hamburg mit einem Minus von 0,3 Prozent. Schlusslicht ist derzeit Thüringen mit einem Verlust von 9,6 Prozent gegenüber April 2024.

Quelle: Deutscher Brauer Bund