Pressemitteilung – „Mineralwasser gibt es nicht auf Knopfdruck – Ökovorteile und Spareffekte zweifelhaft und unbelegt“

Pressemitteilung – „Mineralwasser gibt es nicht auf Knopfdruck – Ökovorteile und Spareffekte zweifelhaft und unbelegt“

Verbände nehmen Sprudler unter die Lupe

 

 

Mineralwasser gibt es nicht auf Knopfdruck – Ökovorteile und Spareffekte zweifelhaft und unbelegt

 

Düsseldorf, 16. Juni 2021 – Sprudelgeräte liefern kein Mineralwasser, schonen nur in bestimmten Fällen den Geldbeutel und können ihren Umweltvorteil nicht klar belegen. Zu diesen Schluss kommen der Verband Pro Mehrweg, der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels (BV GFGH) und der Verband des Deutschen  Getränke-Einzelhandels (VDGE), die die Argumente untersucht haben, mit denen die Geräte empfohlen werden. So ist etwa die Vorstellung weit verbreitet, die Geräte würden einen Ersatz für natürliches Mineralwasser bieten und seien eine umweltfreundliche Alternative. Dem stellt Günther Guder, geschäftsführender Vorstand von Pro Mehrweg e.V., das Fazit der Analyse entgegen: „Wer Wert auf das Naturprodukt Mineralwasser und auf nachhaltig produzierte Erfrischungsgetränke legt, greift am besten zu regional abgefüllten Produkten in Mehrwegflaschen“.

Es seien drei Mythen, die den „Hype“ um Sprudlergeräte anheizen würden. Mythos eins sei, dass Sprudelgeräte Mineralwasser liefern würden. Sprudler können jedoch lediglich Leitungswasser aufsprudeln. Leitungswasser ist jedoch ein technisches Produkt, das aufbereitet werden muss, um einwandfrei in die Haushalte zu gelangen und dort unbedenklich konsumiert werden zu können. Hierzu seien, so Guder, in der deutschen Trinkwasserverordnung mehr als 100 Inhaltsstoffe zugelassen. Zusätzlich lauerten Gefahren in den Hausleitungen und bei den Füllbehältern der Geräte. Wenn diese nicht einwandfrei gewartet bzw. gereinigt seien, könne hier einwandfreies Leitungswasser mit Keimen belastet werden. Natürliches Mineralwasser sei hingegen ein Naturprodukt, das unverändert an der Quelle in Flaschen abgefüllt werde, um so in der ursprünglichen, natürlichen Qualität zum Verbraucher zu gelangen.

Mythos zwei laute, dass das Wasser aus Sprudelgeräten umweltfreundlicher sei als der Konsum von Mineralwasser aus Flaschen. Hierfür fehlen jedoch nach Einschätzung der Verbände bislang klare Belege für den deutschen Markt. Häufig sei das Argument anzutreffen, dass sich mit Sprudlern der Gebrauch von Einwegflaschen einsparen ließen. „Das können Verbraucherinnen und Verbraucher einfacher haben, indem sie zu Mehrwegflaschen greifen“, erläutert Dirk Reinsberg, geschäftsführender Vorstand des BV GFGH. Kritisch sieht Andreas Vogel, Vorstand des VDGE auch die neuerdings auf den Markt kommenden Sirupe, zur Herstellung von Erfrischungsgetränken. „Ganz abgesehen von der Qualitätsfrage, entsteht hier außerdem eine neue Kategorie Verpackungsmüll, der nicht einmal in den Verwertungskreislauf gängiger Getränkeverpackungen integriert ist.“

Mythos Nummer drei laute, dass die Sprudelgeräte den Geldbeutel schonen würden. Modellrechnungen der Verbände zeigen jedoch, dass gerade die gängigsten Geräte beim Verbrauch im Vergleich zu günstigen Mineralwässern keinen Vorteil bieten. Werde der Anschaffungspreis für ein Sprudelgerät hinzugerechnet, könne der Preis pro Liter bei dem eines gängigen Markenmineralwassers liegen.

Guder kommt daher zu dem Fazit „Es ist erstaunlich, wie unkritisch Werbebotschaften als Wahrheiten übernommen werden. Es gilt jedoch: Mineralwasser gibt es nicht auf Knopfdruck und umweltfreundlicher Genuss funktioniert mit den bewährten Mehrwegsystemen“. Und für die Verbraucher, die ungerne Kästen tragen, hat Guder noch folgenden Tipp: „Heimdienste für die Getränkelieferung sind in den Strukturen des Getränkefachgroß- und Getränkeeinzelhandels seit Jahrzehnten etabliert. Sie erfreuen sich zur Zeit wieder mit vielen Angeboten für eine Lieferung direkt ins Haus oder Büro wachsender Beliebtheit. Wird so beim Handel vor Ort bestellt, stärkt das zusätzlich die regionalen Strukturen der deutschen Getränkewirtschaft“.

PRO MEHRWEG – Verband zur Förderung von Mehrwegverpackungen e.V.
Monschauer Straße 7 | 40549 Düsseldorf
Ansprechpartner: Günther Guder
+49v211 683938 | info@promehrweg.de | www.promehrweg.de

Bundesverband des deutschen Getränkefachgroßhandels e.V.
Monschauer Straße 7 | 40549 Düsseldorf
Ansprechpartner: Dirk Reinsberg
+49 211 683938 | info@bv-gfgh.de | www.bv-gfgh.de

Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels e.V.
Uhrwerkerstr. 43 | 59387 Ascheberg
Ansprechpartner: Andreas Vogel
+49 171 8611011 | info@getraenke-einzelhandel.com | www.getraenkeeinzelhandel.com

Gemeinsame Pressemitteilung: Verbände starten Mineralwasser-Kampagne

Gemeinsame Pressemitteilung: Verbände starten Mineralwasser-Kampagne

Gemeinsame Pressemitteilung: Verbände starten Mineralwasser-Kampagne

 

 

Natürliches Mineralwasser ist einzigartig

 

Düsseldorf/Ascheberg/Bonn, 25. Mai 2021 – Wohl kaum etwas ist so wichtig für Mensch und Natur wie das Element Wasser. Doch Wasser ist nicht gleich Wasser. Zwischen natürlichem Mineralwasser und Leitungswasser werden allzu oft Vergleiche gezogen, die den unterschiedlichen Charakteristika beider Wasserarten nicht gerecht werden. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, haben der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels (BV GFGH) und der Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels (VDGE) zusammen mit dem Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) die branchenübergreifende Kommunikationskampagne „Pro Mineralwasser“ initiiert. Ziel ist es, natürliches Mineralwasser in den Fokus der Verbraucher:innen zu rücken und über die Vorzüge des qualitativ hochwertigen Naturprodukts zu informieren. Der Getränkehandel und die deutschen Mineralbrunnen gaben nun den Startschuss für die gemeinsamen Aktivitäten.

„Den Konsumentinnen und Konsumenten wird von verschiedenen Seiten suggeriert, dass Leitungswasser eine gleichwertige Alternative zu natürlichem Mineralwasser sei. Leitungswasser und Mineralwasser sind jedoch zwei grundverschiedene Produkte. Hierüber wollen wir informieren und aufklären“, erläutert Dirk Reinsberg, geschäftsführender Vorstand des BV GFGH, das Ziel der breitangelegten Kommunikationsinitiative. In den mehr als 8.000 Verkaufsstellen des Getränkefachhandels und des Getränke-Einzelhandels in Deutschland werden Verbraucher:innen ab heute mit verschiedenen Kommunikationsmaßnahmen auf den besonderen Wert des Naturprodukts Mineralwasser aufmerksam gemacht. Sie erhalten die Möglichkeit, sich direkt am Point of Sale (POS) über die wesentlichen Aspekte von natürlichem Mineralwasser zu informieren und auf dieser Basis eine bewusste Kaufentscheidung zu treffen. Insbesondere sollen dabei den Verbraucher:innen auch die Unterschiede zum Wasser aus dem Hahn verdeutlicht werden. „Mineralwasser gehört zu den wichtigsten Absatzsegmenten unserer Mitglieder. Mit der Kampagne möchten wir die einzigartigen Vorzüge des Naturprodukts Mineralwasser, das eben nicht gleichwertig durch Leitungswasser und Wassersprudler ersetzt werden kann, anschaulich in den Fokus rücken“, erklärt Andreas Vogel, Vorstand des VDGE.

Wesentlich mitgestaltet wird die Informationskampagne von den rund 200 Mineralbrunnen in Deutschland. Dabei stehen verschiedene Aktivitäten in den sozialen Medien sowie lokale und regionale Aktionen im Mittelpunkt. „Natürliches Mineralwasser zeichnet sich durch seine hohe Qualität und Reinheit, die große Vielfalt dieses einzigartigen Naturprodukts und damit verbunden durch einen unverwechselbaren Geschmack jedes einzelnen Mineralwassers aus. Diese Botschaften wollen wir wahrnehmbar in die Fläche tragen“, betont Udo Kremer, Geschäftsführer des VDM. „Die Menschen in Deutschland decken ihren Flüssigkeitsbedarf von etwa 1,5 Litern pro Tag zu einem Drittel mit natürlichem Mineralwasser. Es ist damit das beliebteste Kaltgetränk in Deutschland und leistet einen wertvollen Beitrag zu einer gesunden Ernährung.“

Im Mittelpunkt der branchenübergreifenden Kampagne stehen die vier Themenbereiche Vielfalt & Geschmack, Kreislaufwirtschaft, Sicherheit und Naturreinheit. In den kommenden Monaten wird eine Reihe von aufmerksamkeitsstarken Motiven mit aussagekräftigen Slogans veröffentlicht, die die Kernthemen aufgreifen und die Vorteile von natürlichem Mineralwasser hervorheben.

Der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V. (BV GFGH) setzt sich für die Interessen seiner rund 500 mittelständischen Unternehmen des Getränkefachgroßhandels ein, die über 80 Prozent aller Biere, 40 Prozent aller Mineralwässer, 30 Prozent aller Erfrischungsgetränke sowie 20 Prozent aller fruchthaltigen Getränke managen. 2018 erwirtschafteten rund 47.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in etwa 3.500 deutschen Betrieben einen Jahresumsatz von rund 23 Milliarden Euro. Die Mitgliedsunternehmen des BV GFGH haben daran einen Anteil von etwa 80 Prozent.

Der Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels e.V.(VDGE) vertritt die Interessen von rund 2.350 und damit knapp 30 % der insgesamt ca. 8.000 Getränkefachmärkte in Deutschland. Als wichtiger Wirtschaftsfaktor in ihrer Region stehen seine Mitglieder für stabile Arbeitsplätze, gute Arbeitsbedingungen und eine faire Entlohnung. Die angeschlossenen Getränkefachmärkte gewährleisten bundesweit einen zügigen und sicheren Einkauf, bei dem aus einem umfangreichen Warensortiment unter besonderer Betonung ökologisch vorteilhafter regionaler Marken und Mehrweggebinde mit gutem Gewissen nachhaltige Kaufentscheidungen getroffen werden können.

Der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) vertritt die politischen und wirtschaftlichen Interessen der Mineralbrunnenbranche. Die rund 200 überwiegend kleinen und mittleren deutschen Mineralbrunnen-Betriebe füllen über 500 verschiedene Mineral- und 27 Heilwässer sowie zahlreiche Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke ab. Mit rund 12.500 Arbeitnehmern sind sie wichtige Arbeitgeber der Ernährungsindustrie. Im Rahmen der Anfang 2021 gemeinsam mit der Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) gestarteten Brancheninitiative „Klimaneutralität 2030“ begleitet der VDM die deutschen Mineralbrunnen auf dem Weg in die Klimaneutralität. Bis spätestens zum Jahr 2030 soll die gesamte Prozesskette von natürlichem Mineralwasser klimaneutral gestellt werden.

Bei Rückfragen:
VDM – Verband Deutscher Mineralbrunnen e. V.
Maik Hünefeld, Leiter Kommunikation
Tel.: 0228 – 95990-21
E-Mail: maik.huenefeld@vdm-bonn.de

Pressemitteilung: Corona-Hilfen für Getränkefachgroßhandel nicht ausreichend

Pressemitteilung: Corona-Hilfen für Getränkefachgroßhandel nicht ausreichend

Corona-Hilfen für Getränkefachgroßhandel nicht aussreichend

Pressemitteilung vom 12.05.2021

Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V. stellt Ergebnisse der aktuellen Mitgliederbefragung vor:

  • Getränkefachgroßhandel rechnet auch langfristig mit Umsatzverlusten und erheblichen Strukturveränderungen durch die Corona-Pandemie
  • Anpassungen der Überbrückungshilfe III gefordert: Etwa 32 Prozent der befragten Unternehmen erhalten keine Wirtschaftshilfen und fallen durchs Raster

Der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V. erfasst in seinem aktuellen Trendbarometer aus April 2021 das Stimmungsbild von über 200 Mitgliedern in Bezug auf die Corona-Pandemie. Die Ergebnisse zeigen: Neben Herausforderungen finanzieller wie organisatorischer Natur rechnen die Befragten 2021 und 2022 mit Einbußen aufgrund von Betriebsschließungen durch Insolvenz in der Gastronomie oder verändertem Kaufverhalten der Kosumentinnen und Konsumenten. „Die Rücklaufquote dieser Mitgliederbefragung war mit weit über 40 Prozent sehr hoch und gibt somit ein gutes Stimmungsbild der Branche wieder“, erläutert Dirk Reinsberg, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V.

Überbrückungshilfe III: Mehr als ein Drittel der Unternehmen erhalten nichts

Über 80 Prozent der befragten Getränkefachgroßhändler geben an, stark von der Schließung der Gastronomie und der Absage von Veranstaltungen durch die Pandemie betroffen zu sein. Nur knapp 18 Prozent tangiert das weniger stark oder kaum und lediglich 2 Prozent haben aufgrund ihrer unternehmerischen Ausrichtung (LEH-Streckengeschäft oder Getränkeeinzelhandel) gar keine Einschränkungen zu verzeichnen.

Im Vergleich zu 2019 verzeichnen die Unternehmen in 2020 im Durchschnitt jedoch rund 30 Prozent Umsatzeinbußen. Dirk Reinsberg: „Ein temporärer Umsatzrückgang in dieser Größenordnung ist für die Betriebe zu verkraften – aber über einen Zeitraum von sechs Monaten, wie wir ihn aktuell in der zweiten Phase des Lockdowns erleben müssen, ist das nicht zu stemmen.“

Das Problem: Überbrückungshilfe erhalten nur die Unternehmen, die mehr als 30 Prozent Umsatzrückgang verzeichnen. „Wer auch nur einen Prozentpunkt darunter liegt, erhält nichts. Dabei belasten diese fehlenden Einnahmen den Betrieb über Monate und haben teilweise erhebliche wirtschaftliche Folgen. Entlassungen oder gar Unternehmensschließungen könnten die Folge sein.“

Hinzu kommt: Die Unternehmen haben nicht nur über Monate hinweg finanzielle Verluste zu verkraften, sondern müssen zur Zeit darüber hinaus miterleben, wie die Wirtschaftshilfen zu einer Wettbewerbsverzerrung führen. Direkte Mitbewerber, die Überbrückungshilfen in Anspruch nehmen können, können darüber nicht nur richtigerweise einen Teil ihrer Verluste ausgleichen, sondern erhalten auch gezielte Investitionen in die Zukunft (Digitalisierung und betriebsnotwendige Anschaffungen) erstattet. Etwa 32 Prozent der befragten Unternehmen sind davon betroffen und haben in Bezug auf finanzielle Unterstützung das Nachsehen. „Die Zugangsvoraussetzungen für die Überbrückungshilfe III sind und bleiben unser Hauptkritikpunkt! Hier bedarf es einer Anpassung, um allen Betrieben entsprechend ihrer Betroffenheit den Zugang zu Wirtschafts- und Investitionshilfen zu ermöglichen. Unternehmen, die lange Zeit Umsatzverluste auch unter 30 Prozent erleiden mussten, müssen hier gleichgestellt werden“, fordert der Verbandsvorstand.

Weitere Ergebnisse im Überblick:

  • Etwa 80 Prozent der befragten Mitgliedsunternehmen beanspruchen Kurzarbeit.
  • Knapp 20 Prozent sehen ihre Existenz gefährdet.
  • Nur für ca. 28 Prozent sind die Hilfen von Bund und Ländern zur Bewältigung der wirtschaftlichen Schäden ausreichend oder voll und ganz ausreichend. Die Mehrheit (57 Prozent) empfindet sie als nicht oder ganz und gar nicht ausreichend.
  • Für 84 Prozent ist eine der größten Herausforderungen für die Zeit nach der Pandemie die veränderte Nachfrage, da gastronomische Betriebe und somit Kunden des Getränkefachgroßhandels schließen werden.
  • 75 Prozent befürchten ein verändertes Kaufverhalten, z. B. durch Lieferdienste und 74 Prozent erwarten eine weitere Konzentration der Branche.
  • Etwa die Hälfte der Befragten gibt an, dass der Fachkräftemangel vor allem bei Kraftfahrerinnen und Kraftfahrern künftig wieder eine der großen Herausforderungen darstellt.
  • Die Digitalisierung von Prozessen (40 Prozent) und die zunehmende Relevanz der Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit (31 Prozent) sind ebenfalls Herausforderungen, denen die Mitglieder des Bundesverbandes entgegenblicken und die für die Branche mit erheblichen Kosten verbunden sein werden.

Pressekontakt:

Julian Schwarzat
Tel.: + 49 211 633938
E-Mail: schwarzat@bv-gfgh.de

Mehrweg ist Klimaschutz – Kampagne startet 2021 in die nächste Runde

Mehrweg ist Klimaschutz – Kampagne startet 2021 in die nächste Runde

„Mehrweg ist Klimaschutz“ startet in nächste Runde

Die Allianz für Mehrweg informierte in ihrer Pressekonferenz am 27.04.2021 unter dem Titel „Müllflut aus Plastikflaschen und Dosen im Superwahljahr stoppen“ über die neue Auflage der Kampagne „Mehrweg ist Klimaschutz“.

Die Verbände-Allianz, zu der seit Jahren auch der Bundesverband gehört, besteht außerdem aus dem Verband Pro Mehrweg, der Deutschen Umwelthilfe, der Stiftung Initiative Mehrweg, dem Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels und dem Verband Privater Brauereien.

Bei der Pressekonferenz stellten die Verbände ihre Forderungen anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl zum Erreichen der Mehrwegquote von 70 Prozent sowie konkrete Lösungsansätze zur Bekämpfung der Plastikmüllflut vor. Zudem bewerteten sie das überarbeitete Verpackungsgesetz und erklärten, wie umwelt(un)freundlich Einwegplastikflaschen aus 100 Prozent Recyclingmaterial wirklich sind.

Gemeinsam mit unseren Mitgliedern möchten wir durch umfangreiche Informationen Verbraucherinnen und Verbraucher dazu anregen, im Sinne des Klimaschutzes wiederverwendbare Mehrwegflaschen zu kaufen und auf umweltschädliche Getränkedosen und Einwegplastikflaschen zu verzichten.

Wie in den letzten Jahren stellen wir unseren Mitgliedsunternehmen die Materialien der Kampagne kostenlos zur Verfügung und freuen uns auf eine weitere Runde „Mehrweg ist Klimaschutz“.

Nachhaltigkeit und Regionalität gewinnen beim Einkauf zunehmend an Bedeutung

Nachhaltigkeit und Regionalität gewinnen beim Einkauf zunehmend an Bedeutung

 

Im Gespräch mit dem Fachmagazin GETRÄNKEFACHGROSSHANDEL spricht Dirk Reinsberg darüber, dass die Themen Nachhaltigkeit und Regionalität bei Konsumentinnen und Konsumten zunehmend an Bedeutung gewinnen. Diese Entwicklung begünstigt, dass das Interesse an Mehrweg weiter wächst und beim Einkauf immer öfter bewusst zu Mehrwegflaschen gegriffen wird.

 

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GDB-Pools mit 6,8 Milliarden Füllungen – Poolgebinde mit stabiler Entwicklung

GDB-Pools mit 6,8 Milliarden Füllungen – Poolgebinde mit stabiler Entwicklung

Presseerklärung der Genossenschaft Deutscher Brunnen eG (GDB) vom 25. März 2021:

„GDB-Pools mit 6,8 Milliarden Füllungen – Poolgebinde mit stabiler Entwicklung“

Marktdaten 2020 der Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB)

Die deutschen Mineralbrunnen haben im vergangenen Jahr mehr als 6,8 Milliarden Pool-Flaschen der Genossenschaft Deutscher Brunnen gefüllt. Damit haben die Poolgebinde der GDB, die die GDB-Mehrwegpools und die PETCYCLE-Kreislaufpools umfassen, einen Marktanteil von rund 41 Prozent. GDB-Vorstandvorsitzender Markus Wolff sieht damit die vielfältigen Poolgebinde im Mineralwassermarkt gestärkt: „In dem durch Corona-Pandemie, Plastik-Bashing und einem herausfordernden Marktumfeld geprägten Jahr zeigt sich die Gesamtheit der GDB-Poolgebinde als stabiler Anker, auf den sich die Mineralbrunnenunternehmen, Handelspartner wie auch Verbraucherinnen und Verbraucher verlassen können“.

2020 überschritten die Füllungen in GDB-Glas-Mehrwegpools die 4-Milliarden-Marke. Sie verzeichneten damit ein füllungsbezogenes Wachstum von 2,3 Prozent. PET-Mehrweggebinde standen hingegen wie auch PETCYCLE im zweiten Jahr in Folge unter Druck. 2020 musste das PET-Mehrweg-Segment im Mineralwasserbereich ein Minus von 6,0 Prozent hinnehmen. Innerhalb dieses Segments konnten PET-Mehrwegflaschen für Mineralwassererfrischungsgetränke ein leichtes Plus von knapp einem Prozent verbuchen.

Einer der Treiber der überaus positiven Entwicklung bei Glas sind die neuen Poolflaschen der GDB, die 2018 eingeführt wurden und das Gebindeangebot seitdem ergänzen. „Die neuen N-Gebinde machen gut zwei Jahre nach ihrer Einführung mehr als 8 Prozent der Füllungen im GDB-Glasbereich aus“, erläutert Markus Wolff. „Aber auch die klassische Perlenflasche konnte im vergangenen Jahr erneut Zuwächse verbuchen. Im Mehrweg-Segment des Mineralwassermarktes liegt der Anteil von GDB-Poolgebinden weiter bei über 70 Prozent,“ erklärt Wolff.

Die PETCYCLE-Kreislaufpools mussten 2020, wie die PET-Mehrweggebinde, im Kontext von Plastik-Bashing einen Rückgang bei den Füllzahlen um rund 17 Prozent hinnehmen. Dieses Pool-Segment war vor allem durch einen extremen Einbruch von rund 29 Prozent bei den 0,5-Liter-Gebinden geprägt. „Der Convenience-Bereich mit den kleineren Gebinden hat im monatelangen Lockdown bis heute massiv gelitten“, erläutert Wolff die Entwicklung.

Das Ziel der GDB im laufenden Jahr laute daher, gezielt dem Plastik-Bashing sowie den ungerechtfertigten Vorwürfen rund um das Marine-Littering entschieden entgegenzutreten. „PET ist ein hervorragendes und nachhaltiges Verpackungsmaterial für Mineralwasser und Mineralwasser-Erfrischungsgetränke“, unterstreicht Wolff.

Im Handelsgeschäft stagnierten die GDB-Umsätze im vergangenen Jahr. Der Umsatz sank um rund 5 Millionen Euro auf 162,1 Millionen Euro. „Als Einkaufsorganisation der Branche konnten wir uns nicht von der Branchenentwicklung lösen“, erläutert Wolff. Nach den im Februar veröffentlichten Zahlen des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen war der Branchenabsatz 2020 um 4,7 Prozent gesunken. Mit Blick auf die andauernde Corona-Pandemie sei eine Prognose für das Jahr 2021 schwierig.

Weitere Informationen hier.

Über die Genossenschaft Deutscher Brunnen eG (GDB)

Die Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) ist Einkaufs- und Serviceorganisation der deutschen Mineralbrunnen mit rund 180 Mitgliedsunternehmen. Neben dem Handelsgeschäft ist ein wesentlicher Teil ihrer Aufgaben die Steuerung der Mehrwegpools und Rücklaufsysteme der deutschen Mineralbrunnen. Zu den Tochterunternehmen der GDB gehören das PET-Kreislaufsystem PETCYCLE sowie das Unternehmen LOGICYCLE und eine Beteiligung an der INTERCYCLE GmbH.