Einheitliche Datenwelt als Fundament

Einheitliche Datenwelt als Fundament

 

Die Umsetzung bzw. Verwendung einheitlicher Artikelstammdaten wird in der Getränkebranche derzeit heiß diskutiert. Eine lebendige Experten-Diskussionsrunde bei den 10. Getränke Impulse Tagen im österreichischen Leogang befasste sich genau mit diesem Thema, zu dem unser Verbandsorgan der GETRÄNKEFACHGROSSHANDEL aktuell einen informativen Beitrag veröffentlicht hat.

 

 

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Volle Kraft voraus! Im Gespräch mit Dirk Reinsberg

Volle Kraft voraus! Im Gespräch mit Dirk Reinsberg

 

Eine noch nie dagewesene Situation wie die Corona-Pandemie hat die wirtschaftliche Lage, den Alltag von Unternehmen und auch betriebliche Abläufe in den letzten gut 1,5 Jahren teils erheblich verändert. Dies gilt auch für die Verbandsarbeit im Sinne der Mitglieder des BV GFGH, die in dieser schwierigen Zeit in besonderem Maße gefragt war – eine große Herausforderung also für den geschäftsführenden Vorstand Dirk Reinsberg. Im Gespräch mit dem GETRÄNKEFACHGROSSHANDEL schildert er die Situation und fokussiert viele weitere wichtige Branchenthemen.

 

 

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Professionelle Ladungssicherheit im Transportalltag

Professionelle Ladungssicherheit im Transportalltag

 

Spontane „Schnellentladungen“ von Getränkefrachten auf der Autobahn sind kostenträchtig und gefährden andere Verkerhrsteilnehmer. Dabei ist ein sicherer Getränketransport kein Hexenwerk. Fehlender Formschluss und schlechte Fixierung des Ladeguts, mangelhafte Stabilität der Getränkepaletten, schlecht gewartete Aufbauten und fehlende LaSi-Hilfsmittel – das sind die Zutaten, aus denen ein zünftiger Ladungs-Unfall entsteht. Nicht zu vergessen eine allzu zügige Fahrweise, oftmals bedingt durch Zeitdruck ebenso wie durch mangelnde Kenntnis möglicher Folgen.

Unser Verbandsorgan, der GETRÄNKEFACHGROSSHANDEL, berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über dieses branchenrelevante Thema.

 

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„Amazonisierung des Konsums“ in der Getränkebranche

„Amazonisierung des Konsums“ in der Getränkebranche

Herausforderungen und Trends in Handel und Vertrieb: Experteninterview im Mineralbrunnen 05/2021:

Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind die anhaltenden Megatrends unserer Zeit. Sie verändern Handelsprozesse und Geschäftsmodelle sowie branchenübergreifend die Art und Weise des Wirtschaftens – auch in der Getränkebranche stehen die Topthemen im Fokus. Die Corona-Pandemie und die Phasen des Lockdowns haben sich merklich auf das Konsumverhalten von Verbraucherinnen und Verbrauchern ausgewirkt. Nach einer aktuellen Erhebung des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH Köln) haben sich rund ein Drittel der Befragten an das Onlineshopping gewöhnt und wollen auch in Zukunft nicht mehr so oft stationär einkaufen. In der jüngeren Generation der 18- bis 29-Jährigen zeigt sich der Trend zum Einkauf im Internet deutlich: Knapp die Hälfte werden auch zukünftig eher online bestellen. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass auch Getränke-Lieferdienste wie Flaschenpost, Durst.de oder Gorillas Marktanteile gewonnen haben. Laut Mitteldeutscher  Markenstudie 2021 hat knapp jeder Vierte in Deutschland schon mal natürliches Mineralwasser online bestellt.

Über die Herausforderungen des Handels und Vertriebs in der Getränkehandels- und Mineralbrunnenbranche hat sich DER MINERALBRUNNEN mit Expertinnen und Experten aus der Branche unterhalten. Im Interview stehen Denise Kaufmann, Geschäftsführung Marketing & Vertrieb der Winkels Getränke Logistik GmbH & Co. Holding KG, Gaby Gaßmann, Geschäftsführerin des MAGNUS Mineralbrunnen, Dirk Reinsberg, geschäftsführender Vorstand des Bundesverbands des Deutschen Getränkefachgroßhandels, Jürgen Siebigteroth, Geschäftsführer der Fako-M Getränke GmbH & Co. KG und Andreas Vogel, Vorstand des Verbands des Deutschen Getränke-Einzelhandels (VDGE).

Wo sehen Sie derzeit die größten Herausforderungen für die Getränkebranche im Bereich Handel und Vertrieb generell und insbesondere auf Mineralwasser bezogen? Welche zukünftigen Entwicklungen zeichnen sich ab?

Kaufmann: Der Markt für Mineralwasser wird von Jahr zu Jahr kleiner, und auch wenn Mineralwasser nach wie vor bei vielen hochgeschätzt ist, wird sich diese Entwicklung noch fortsetzen. Zusätzlich erleben wir einen hohen Preisdruck von Seiten des Handels, bei jedoch steigenden Kosten, z. B. durch fehlende Transportkapazitäten, wachsende Sortimente und Rohstoffknappheit (Beispiel CO2). Es wird in Zukunft darauf ankommen, auf die richtigen Innovationen und Markenwerte zu setzen, um den Verbraucher zu begeistern und damit die Markenstärke zu haben, den Handelspartnern ein attraktives Produkt zu bieten, an welchem alle Beteiligten Spaß haben.

Gaßmann: Eine grundsätzliche Herausforderung – und gleichzeitig Verpflichtung – ist die stetige Verbesserung unseres nachhaltigen Handelns. Nur wenn wir unsere Hausaufgaben machen, ist es legitim, dass wir uns auch offensiv mit vermeintlichen Wettbewerbern auseinandersetzen – und aus der sicheren Position heraus auch deren vorgeschobene Argumente aktiv hinterfragen. Es ist zwingend notwendig, die Aufklärung zum Thema „Leitungswasser“ näher an die Verbraucher heranzutragen, all die Probleme, die in Leitungen, im Wasser sowie der Versorgungssicherheit stecken, offenzulegen. Hier müssen wir auch die Politik hinter unseren Positionen vereinen.

Reinsberg: Die großen Themen der Zeit sind Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Alle Unternehmen sind aufgerufen, ihre Geschäftsmodelle daraufhin zu überprüfen. Die Ziele der EU zur Senkung der CO2-Emissionen und auch die Ansprüche der Kunden bei nachhaltigem Wirtschaften erfordern von Industrie und Handel klare  Strategien für die Zukunft. Auf den ersten Blick mögen Digitalisierung und Nachhaltigkeit gar nicht viel miteinander zu tun haben, doch das Gegenteil ist der Fall: Von der Herstellung von Getränken über die Stromversorgung, die Logistikleistung der Verbringung bis hin zur Vermarktung über den Groß- und Einzelhandel können digitale Technologien dazu beitragen, Prozesse einfacher und effizienter zu gestalten. Dabei sind jedoch Insellösungen zur Selbstoptimierung, wie wir sie nicht selten in logistischen Prozessen auch in der Getränkelogistik wiederfinden, in jedem Fall zu vermeiden. Der Schlüssel zum Erfolg liegt auch hier – wie so oft – im gemeinsamen Handeln.

Siebigteroth: Die größte Herausforderung ist aktuell die verlässliche Warenversorgung und vor allem die Rückführung. Es gibt immer wieder neue, spannende Marketingideen und Konzepte wie neue Gebinde oder individuelle Flaschen, aber in der Umsetzung hapert es bzw. wir können dies nicht so für den Kunden umsetzen. Seien es eben die Lieferschwierigkeiten oder Probleme in der Rücknahme, beim Leergut. Speziell beim Mineralwasser geht die Entwicklung wieder hin zu Glasflaschen. Hier gibt es aktuell nur verstärkt Rohstoff-Engpässe, und bereits angebotene Waren können gar nicht geliefert werden. Bei den Kunden ist die Nachfrage nach Glasflaschen, der Blick auf Nachhaltigkeit erkennbar. Zudem gewinnt das Thema Regionalität auch in unserem Bereich wieder stark an Bedeutung – was durch die Corona-Krise noch verstärkt wurde.

Vogel: Angesichts des unverändert harten Preiswettbewerbs im LEH- und Discountbereich steht auch der Getränkeeinzelhandel weiter unter Druck, wodurch die Konsolidierung der letzten Jahre unverändert weitergehen dürfte. Zu beobachten ist hier allerdings, dass dies vor allem die unprofilierten, nicht-filialisierten  Getränkefachmärkte betrifft, während sich die sehr professionell geführten filialisierten Strukturen überdurchschnittlich gut entwickeln. Dabei profitieren unsere in ihrem lokalen Umfeld – im wahrsten Sinne des Wortes – „beheimateten“ und damit fest verankerten Getränkefachmarkt-Spezialisten nicht erst seit der Pandemie vom Zeitgeist,  sprich den zunehmenden Wünschen der Verbraucher nach regionalen, nachhaltigen Produkten und nach einer breiten Sortimentsauswahl.

Wie gehen der Getränkehandel und die Vertriebsseite der Mineralbrunnen konkret mit den beschriebenen Anforderungen um? Welche Lösungen gibt es aus Ihrer Sicht?

Siebigteroth: Aus Sicht des Getränkefachhandels habe ich eine eindeutige Meinung: Hier müssen Lösungen her. Hier sind wir auf unsere Industriepartner angewiesen.  Wir können natürlich nur mit den Produkten arbeiten, die uns auch zur Verfügung stehen.

Kaufmann: Wir setzen auf Digitalisierung. In diesem und im letzten Jahr haben wir SAP als einheitliches ERP-System gruppenweit eingeführt. Damit können wir unsere  Prozesse vollintegriert betrachten und die benötigte Komplexität abbilden. Des Weiteren gilt es unsere Kunden davon zu überzeugen, dass Maßnahmen, die die Effizienz in unserer Logistik steigern, auch für sie Vorteile bringen. Weniger Liefertage, Mindestbestellmengen und weniger Gebindevielfalt garantieren eine bessere  Performance. Beim Endverbraucher räumen wir Vorurteile gegenüber Flaschenwasser mit Nachhaltigkeit aus.

Reinsberg: Die Genossenschaft Deutscher Brunnen hat mit dem Ziel, bis 2030 ihre Pools klimaneutral zu stellen, ein klares Statement abgegeben. Viele  Mineralbrunnenbetriebe arbeiten ebenfalls daran bzw. sind bereits klimaneutral, gleiches gilt für den GFGH. Für den Handel ist die Klimaneutralität der Lkw-Flotte die größte Herausforderung, daran wird im Rahmen des Möglichen gearbeitet. Kurze und optimierte Transportwege zu regionalen Lieferanten helfen dabei. Ferner müssen  zukünftig noch mehr Dachflächen von Märkten und Lagern dafür genutzt werden, sauberen und umweltfreundlichen Solarstrom zu produzieren. Damit kann der CO2- Ausstoß kompensiert, der eigene Energieverbrauch gedeckt und sauberer Strom an Kunden, z. B. über Ladesäulen, günstig abgegeben werden.

Gaßmann: Wir betreiben  immer mehr Aufklärung bei unseren Partnern im Handel und speziell in der Gastronomie. Die zu diesem Thema bestehende Kooperation mit dem Getränke-  Fachgroßhandel sollte unbedingt ausgebaut werden. Darüber hinaus sind die Qualität unserer Angebote, insbesondere aber natürlich die Nachhaltigkeit und die  Regionalität die richtigen Argumente zu unseren Gunsten.

Vogel: Eine weitere Herausforderung speziell für den Getränke-Einzelhandel besteht in der erfolgreichen Ansprache jüngerer Zielgruppen. Auch diesem Thema haben  wir uns gestellt und hierzu zunächst eine Studie zum Markenstatus der Getränkefachmärkte in Auftrag gegeben. Auf Basis der Studienergebnisse wurde dann kürzlich  ein erster Strategie-Workshop mit interessierten Mitgliedsunternehmen durchgeführt. Ziel war es herauszuarbeiten, mit welchen Inhalten und über welche Kanäle die  sogenannten Generationen Y und Z am besten angesprochen werden können. Der gesamte Prozess war sehr interessant und impulsgebend und es wird sicherlich nicht der letzte Workshop dieser Art gewesen sein.

Mit Corona hat sich der Trend zur Digitalisierung weiter beschleunigt und Lieferdienste wie z. B. Gorillas oder Flaschenpost haben Marktanteile gewonnen. Welchen Einfluss hat das auf die Getränkebranche?

Gaßmann: Grundsätzlich gab es diesen Vertriebsweg für Getränke ja schon länger. Ich denke, wer in der Vergangenheit seine Hausaufgaben gemacht hat, kommt auch  mit dieser Entwicklung gut zurecht.

Reinsberg: Wir erleben in vielen Bereichen des täglichen Lebens und Handels, dass sich das Verhalten der Kunden nachhaltig verändert. Das jahrzehntelang gelebte  Prinzip, dass Verbraucher zum Produkt kommen, bröckelt merklich. Konsum bedingt immer mehr, dass das Produkt zur Kundin/zum Kunden kommt, und das sehen wir  auch zunehmend im Lebensmittelhandel und Out-of-Home-Markt. Auf diese sich verändernde Form der Vermarktung gilt es sich einzustellen und neben der klassischen  Vermarktung neue Angebote zu formulieren. Das ist neu, aufwendig und in der Startphase sicherlich nicht immer profitabel.

Siebigteroth: Natürlich ist das auch ein Thema für uns. Durch Corona kamen viele Faktoren zusammen, die das Liefergeschäft angetrieben haben. Daher haben auch  wir unseren Getränkelieferservice FAKO BRINGTS weiter erfolgreich ausgebaut. Der Trend zu Delivery-Diensten wird sicher auch weiterhin fortbestehen. Hier gilt es  vor allem in Service und Kundennähe zu punkten.

Kaufmann: Wir sind bereits mit unseren Marken bei einigen der neuen Lieferdienstkonzepte vertreten. Bei Gorillas z. B. werden aber in erster Linie Einzelflaschen bestellt. Das Lieferkonzept per Fahrrad und Rucksack ermöglicht auch gar keine Kistenware. Ein Bestellverhalten zur Deckung des generellen Bedarfs ist eher bei Anbietern wie Flaschenpost, Durst etc. zu erwarten. Allerdings fehlt hier generell noch die Flächendeckung. Es ist möglich, dass mit Ende der Pandemie die  Bestellungen per Lieferdienst wieder etwas zurückgehen. Dennoch hat das Thema Home Delivery unserer Meinung nach Potenzial. Hier gibt es Raum für Konzepte – Getränkefachmärkte könnten sich mit digitaler Unterstützung neu positionieren, gerade auch im außerstädtischen Raum. Dies bietet große Chancen für das Produkt  Mineralwasser, in Bezug auf Convenience gegenüber Leitungswasser zu punkten.

Vogel: Das Geschäftsmodell ist sicherlich vor allem für jüngere, online-affine Konsumenten sehr interessant, um nun auch Getränke via App bestellen zu können. Da  diese Generationen zumindest bis dato in Getränkefachmärkten eher unterrepräsentiert sind, wird es umso wichtiger sein, diese bedeutende Zielgruppe z. B. auch mittels eigener digitaler Angebote und Lieferdienste verstärkt für sich gewinnen zu können. Grundsätzlich sehe ich die modernen, attraktiven (stationären) Standorte unserer  VDGE-Mitglieder aber nicht ernsthaft gefährdet, im Gegenteil! Denn dort gibt es etwas, das es bei der Online-Bestellung eben nicht gibt: das Einkaufserlebnis und die persönliche, kompetente Beratung vor Ort!

Welche Trends sehen Sie? Wo geht die Reise hin?

Kaufmann: Gerade die junge Generation Z hat laut Studien eine sehr gute Meinung von Mineralwasser. Es wächst also eine Generation nach, die man für unser Produkt  begeistern kann. Es gilt, Konzepte gemeinsam mit dem Handel zu entwickeln, wie man die Bedürfnisse auch dieser Zielgruppe ansprechen kann.

Gaßmann: Wasser – besonders der Wert der trinkbaren Ressourcen – wird als Thema immer wichtiger werden. Hier müssen wir uns klug positionieren – als sichere,  vertrauensvolle Anbieter eines uns in die Hand gegebenen Naturproduktes. Ich bin davon überzeugt, dass zukünftig gerade die regionale Herkunft und die Transparenz  unserer Angebote noch einmal deutlich an Stellenwert gewinnen.

Reinsberg: Ich gehe davon aus, dass sich die sogenannte Amazonisierung des Konsums in den nächsten Jahren fortsetzen wird. Eine Studie des  Handelsforschungsinstituts IfH Köln brachte es auf den Punkt: Amazon dominiert den deutschen Handel. Mit einem Anteil von 46 Prozent am deutschen Online-Handel ist die Plattform für immer mehr Menschen die erste Anlaufstelle beim Einkaufen. Bereits heute beginnen über 50 Prozent der Menschen ihre Suche nach einem Produkt im  Netz direkt bei Amazon. Dieser Entwicklung müssen wir als Getränkebranche durch Formulierung attraktiver Dienstleistungsangebote und durch ein gutes  Einkaufserlebnis entgegentreten.

Siebigteroth: Es werden die überleben, die sowohl die Warenversorgung als auch die Entsorgung bzw. Rückführung der Gebinde garantieren können. In unserer  Branche brauchen wir Verlässlichkeit und Planungssicherheit. Sonst können wir unsere Kunden nicht entsprechend beliefern. Diese Situation ist kein Trend, aber  wesentliche Grundlage für eine gute Zusammenarbeit – vor allem in turbulenten Zeiten wie diesen. Wenn wir dies gemeinsam mit der Industrie lösen, werden die  Gewinner feststehen.

Vogel: in anhaltender Trend ist sicher das Thema „No bad Food“, sprich der Wunsch nach gesunden, zucker-, alkohol- und kalorienreduzierten Produkten. Auch die  Aspekte Nachhaltigkeit und Regionalität werden in Zukunft weiterhin eine große Rolle spielen. Dem Getränke-Einzelhandel mit seinen überwiegend mehrweggeprägten Gebinden und seiner großen Sortimentsbreite spielt das einerseits wunderbar in die Karten, andererseits gibt es auf Fachmarktseite aber noch „Luft nach oben“, was die  kommunikative Umsetzung angeht, damit diese Vorteile von den Verbrauchern auch als solche wahrgenommen werden.

Vielen Dank für das Gespräch.

Weltqualitätstag 2021: Mineralwasser aus Deutschland – aus über 500 Quellen sprudelt reinste Qualität

Weltqualitätstag 2021: Mineralwasser aus Deutschland – aus über 500 Quellen sprudelt reinste Qualität

Presseerklärung der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM) vom 10. November 2021:

Weltqualitätstag 2021: Mineralwasser aus Deutschland – aus über 500 Quellen sprudelt reinste Qualität

Sankt Augustin, 10. November 2021. Mineralwasser ist ein reines Naturprodukt – unverfälscht, streng kontrolliert und sicher versiegelt. So erhält es als einziges Lebensmittel in Deutschland eine amtliche Anerkennung, die seine herausragende Qualität bestätigt. Das natürliche Tiefenwasser ist eine einmalige Ressource, deren Schutz oberste Priorität genießt. Sogar aus welcher Region es entspringt, kann man schmecken. Darauf machen die rund 200 deutschen Mineralbrunnenbetriebe zusammen mit den Mitgliedsunternehmen des Bundesverbands des Deutschen Getränkefachgroßhandels (BV GFGH) und des Verbands des Deutschen Getränke-Einzelhandels (VDGE) anlässlich des Weltqualitätstags am 11. November 2021 in einer gemeinsamen Aktion aufmerksam. Bei der Erhaltung der hohen Qualität gibt es keine Kompromisse.

Mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von rund 132 Litern ist Mineralwasser das beliebteste Kaltgetränk in Deutschland. Einer der Gründe für den hohen Konsum liegt in der hohen Qualität des Durstlöschers. So sind 89 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher, die mindestens alle paar Wochen Mineralwasser trinken, von den guten Kontrollen des Lebensmittels überzeugt. Zudem geben 85 Prozent als Grund für den Genuss des Naturprodukts an, dass sie sicher sein möchten, einwandfreies Wasser zu trinken. Dies bestätigt eine aktuelle von TNS Kantar durchgeführte, repräsentative Befragung zum Konsum von natürlichem Mineralwasser.

Kaum ein anderes Lebensmittel wird so streng geprüft und kontrolliert – und kommt garantiert so unverfälscht auf den Tisch der Verbraucherinnen und Verbraucher wie Mineralwasser. Es ist das einzige Lebensmittel mit einer amtlichen Anerkennung. Hierzu wird es bis ins Kleinste analysiert und durchläuft mehr als 200 Untersuchungen. Dabei wird geprüft, ob das Wasser die Anforderungen der Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTVO) – wie zum Beispiel die geforderte „ursprüngliche Reinheit“ oder die konstante Zusammensetzung – auch tatsächlich erfüllt. Erst dann darf es als „Natürliches Mineralwasser“ bezeichnet und in Verkehr gebracht werden.

Doch Mineralwasser ist noch viel mehr. Es ist Heimat, die man schmecken kann. Denn jedes der über 500 deutschen Mineralwässer ist so individuell wie die Region, aus der es stammt. Die Zusammensetzung des reinen Naturprodukts und damit auch sein Geschmack sind abhängig vom Boden, durch den es bei einer Entstehung sickert. So ist es unsere vielfältige Geologie, die für abwechslungsreichen Mineralwasser-Genuss sorgt – vom norddeutschen Tiefland bis zu den Alpen und von der Eifel bis zum Fichtelgebirge. Diese Vielfalt ist weltweit einmalig.

Noch an seinem Quellort müssen die Mineralbrunnenbetriebe das Mineralwasser abfüllen und versiegeln, um seine Qualität zu sichern – so schreibt es die MTVO vor. Damit sein Genuss buchstäblich ungetrübt ist, dürfen lediglich Eisen und Schwefel entzogen werden. Das unterscheidet natürliches Mineralwasser deutlich von anderen Wässern. Während beispielsweise Leitungswasser vielerorts physikalisch, chemisch und mikrobiologisch zu Trinkwasser aufbereitet wird, sind bei natürlichem Mineralwasser nur ganz wenige Behandlungsschritte überhaupt erlaubt – außer Kohlensäure darf ihm nichts zugefügt werden.

Die Förderung von Mineralwasser verläuft so schonend wie nachhaltig. Wie viel Liter die rund 200 Mineralbrunnenbetriebe den Quellen am Tag entnehmen dürfen, ist genau geregelt. Diese einzigartigen Ressourcen auch für die nachfolgenden Generationen zu schützen, ist eine wesentliche Aufgabe der deutschen Mineralbrunnen und hat oberste Priorität.

Mehr Informationen zu der hohen Qualität von natürlichem Mineralwasser hier.

Kontakt:
Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM)
c/o WPR COMMUNICATION GmbH & Co KG
E-Mail: idm@mineralwasser.com
Tel.: 01805 478888
Fax: 01805 478877