Heute finden in Hamburg die Koalitionsverhandlungen zum Thema Mobilität zwischen SPD und GRÜNEN statt. Aus diesem Anlass macht die Wirtschaft der Hansestadt erneut und eindringlich auf das Thema des notwendigen innerstädtischen Wirtschaftsverkehrs aufmerksam.

Die Coronakrise stellt bundesweit alle Branchen vor ungekannte Herausforderungen, so auch in Hamburg. Das Bündnis aus dem AGA Unternehmensverband, der Handwerkskammer Hamburg und sieben weiteren Verbänden – darunter der Bundesverband GFGH – macht in dieser angespannten Zeit auf die Notwendigkeit eines flüssigen Wirtschaftverkehrs in der City aufmerksam, der das tägliche Leben aller dort arbeitenden und lebenden Menschen gewährleistet. Das Bündnis macht in seiner heutigen Pressemitteilung deutlich, dass eine wirtschaftsfeindliche Politik, wie sie eine massive Beschränkung der Lieferverkehre in der Hamburg City darstellt, nicht geben darf.

Alle Handelsstufen erwartet in den kommenden Monaten, vielleicht Jahren, massive Umsatz- und Gewinneinbrüche durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Jetzt ist die Zeit, in der die Hamburger Politik zusammen mit der Wirtschaft nach Lösungen suchen muss. (…) Wie systemrelevant die Verkehre in der Innenstadt sind, hat sich in den vergangenen zwei Monaten deutlich gezeigt.“ Dr. Hans Fabian Kruse, Präsident des AGA Unternehmensverbandes

Die konkreten Forderungen der Unterstützer der Stellungnahme an den künftigen Hamburger Senat sind:

  • Erreichbarkeit gewährleisten: Gewerbetreibende und Dienstleister müssen ihre Kunden in Hamburg weiterhin direkt ansteuern können.
  • Besondere Lade-/Arbeitszonen, Mikro-Depots und Serviceparkplätze schaffen: Hamburgs Innenstadt braucht Lade- und Arbeitszonen sowie Serviceparkplätze, die dem Wirtschafts- und Lieferverkehr vorbehalten sind. Über Mikro-Depots wird das Bestücken von Lastenfahrrädern oder fußläufigen Transporthilfen für die Zustellung auf den letzten Metern ermöglicht.
  • Verkehrsinformation verbessern und digitalisieren: Digitale Verkehrs- und Parkraumlenkung kann Suchverkehre drastisch reduzieren. Hier betreiben Gewerbetreibende und Bürgerinnen und Bürger erhebliche Anstrengungen.
  • Dienstleistungen ermöglichen: Dienstleistungen, wie z. B. Umzüge, Reparaturen etc., müssen auch außerhalb der allgemeinen Lieferzeiten möglich sein.

Die vollständige Pressemitteilung unseres Partnerverbandes AGA finden Sie hier.

Foto: © Timur Venkov