Gastgewerbeumsatz setzt im April positiven Trend fort

Gastgewerbeumsatz setzt im April positiven Trend fort

Der Umsatz im Gastgewerbe steigert sich im April 2022 gegenüber dem Vormonat um 2,6 Prozent (nominal 3,6 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat, in dem es aufgrund der Corona-Pandemie starke Einschränkungen für Hotels und Gastronomie gab, hat sich der Umsatz im Gastgewerbe mehr als verdoppelt. Allerdings, so teilt das statistische Bundesamt mit, befindet sich der Umsatz im Gastgewerbe im April 2022 insgesamt 24,0 Prozent unter dem Niveau des Februars 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie.


Die Umsatzdaten im Überblick:

  • Gastgewerbe: Das Gastgewerbe steigert den Umsatz im April 2022 um real 8,2 Prozent (nominal 9,2 Prozent) gegenüber dem Vormonat.
  • Gaststätten: Das Gaststättengewerbe erreicht ein Umsatzplus von realen 2,8 Prozent (nominal 3,6 Prozent) gegenüber März 2022.
  • Schankwirtschaften: Im Vergleich zum Vormonat steigt der Umsatz der Schankwirtschaften real um 5,3 Prozent (nominal 6,5 Prozent).
  • Gastronomie: Die Gastronomie verzeichnet ein Umsatzplus von real 1,6 Prozent (nominal 2,5 Prozent) im Vergleich zum Vormonat.
  • Hotels und sonstige Beherbergungsunternehmen: Gegenüber März 2022 kommt die Branche im April 2022 auf ein Plus von realen 21,6 Prozent (nominal 24,2 Prozent).
  • Cateringunternehmen und sonstige Verpflegungsdienstleistungen: Im Vergleich zum März 2022 verbuchen Cateringunternehmen und andere Verpflegungsdienstleistungen einen realen Umsatzverlust von 2,3 Prozent (nominal 1,7 Prozent).


Kumulierte Zahlen im Überblick:

Kumuliert betrachtet ergeben sich folgende Daten für den Zeitraum von Januar bis April 2021 im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2022:

  • Gastgewerbe: Der Umsatz im Gastgewerbe steigt um real 122,2 Prozent (nominal 132,8 Prozent).
  • Gaststätten: Das Gaststättengewerbe erreicht ein reales Plus von 114,5 Prozent (nominal 126,1 Prozent).
  • Schankwirtschaften: Die Schankwirtschaften verbuchen ein kumuliertes reales Plus von 316,6 Prozent (nominal 342,6 Prozent).
  • Gastronomie: Der Umsatz in der Gastronomie steigt um real 88, Prozent (nominal 98,9 Prozent).
  • Hotels und sonstige Beherbergungsunternehmen: Der reale Umsatz der Branche steigt gegenüber dem Vorjahr um 234,3 Prozent (nominal 261,4 Prozent).
  • Cateringunternehmen und sonstige Verpflegungsdienstleistungen: Auch die Cateringunternehmen und sonstigen Verpflegungsdienstleistungen verbuchen ein reales Umsatzplus von 33,2 Prozent (nominal 39,1 Prozent).

Quelle: Statistisches Bundesamt

Bierabsatz im April zweistellig im Plus

Bierabsatz im April zweistellig im Plus

Im Vergleich zum April des Vorjahres hat sich der Bierabsatz im Inland um 10,4 Prozent gesteigert. Nachdem die Gesamtbierabsätze im Vormonat noch ins Absatz-Minus gerutscht waren, konnte der Deutsche Brauer-Bund e.V. (DBB) für April hier einen Zuwachs von 4,7 Prozent vermelden. Ein Minus von 35,9 Prozent bei den Ausfuhren in Drittländer zeigt allerdings deutlich, welche Bedeutung die Ausfuhren nach Russland hatten.

Obwohl im April 2022 die steuerpflichtigen Absätze im Vergleich zum Vorjahr um 10,4 Prozent gestiegen sind, verläuft die Aufholjagd gemessen an dem Vor-Corona-Jahr 2019 bescheiden. Zwar werden die Absätze in Deutschland weiter aufholen, angesichts von Inflation und Konsumzurückhaltung wird das Plus jedoch geringer ausfallen, als noch zu Jahresbeginn erhofft, prognostiziert der DBB. Gegenüber dem April 2019 fehlen über 950.000 hl an Absatz. Und aufgelaufen von Januar bis April liegen die Absätze der Brauwirtschaft hierzulande immer noch 2 Mio. hl hinter den Werten von 2019 zurück.

Den Bundesländervergleich für den April 2022 führt Rheinland-Pfalz/Saarland mit einem Plus von 36 Prozent an. Der Sieger des Vormonats, Hessen, liegt mit einer positiven Veränderung von 29,1 Prozent auf dem zweiten Platz. Schlusslicht in der Statistik ist aktuell Sachsen-Anhalt mit einem Minus von 12,6 Prozent im Vergleich zum April 2021.

 

 

Getränkefachgroßhandelsumsatz steigt im Februar leicht an

Getränkefachgroßhandelsumsatz steigt im Februar leicht an

Im Februar 2022 kann der Getränkefachgroßhandel eine Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vormonat verbuchen: So erwirtschaftet die Branche ein reales Plus von 13,2 Prozent (nominal 13,8 Prozent) gegenüber Januar 2022.

Auch der Vergleich zum Vorjahresmonat – in dem in Deutschland noch ein Lockdown galt – stellt sich positiv dar. So schließt der Getränkefachgroßhandel den diesjährigen Februar mit einem realen Plus von 18,6 Prozent (nominal 21,3 Prozent) gegenüber Februar 2021 ab.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Bierabsatz im April zweistellig im Plus

Bierabsatz rutscht im März ins Minus

Nach deutlich positiven Zahlen in den ersten beiden Monaten des Jahres 2022 verzeichnen die deutschen Brauereien für den März ein Absatz-Minus von 1,3 Prozent. Geschuldet ist dies den wegen der Ukraine-Krise weggefallenen Ausfuhren nach Russland, das bislang zweitgrößter Exportmarkt für deutsches Bier war. Bei den Inlandsabsätzen bleiben die Zahlen dagegen im Plus.

Im Vergleich zum März des Vorjahres haben sich die Inlandsabsätze um 0,1 Prozent gesteigert. Angesichts der Tatsache, dass sich die Gastronomie voriges Jahr im Lockdown befunden habe, erscheine der Zuwachs zwar zunächst gering, teilt der Deutsche Brauer-Bund e.V. mit. Dabei sei aber zu bedenken, dass vorigen März (in korrigierten Zahlen) 14,2 Prozent mehr Bier im Inland abgesetzt worden sei als im März 2020. Verglichen mit dem März des Vor-Corona-Jahres 2019 wurden hierzulande im März 2022 sogar fast 790.000 hl mehr abgesetzt, was einem Plus von mehr als 14 Prozent entspricht.

Während die gestoppten Ausfuhren nach Russland zu dem erwähnten Gesamtminus von 1,3 Prozent geführt haben, liegen die Ausfuhren ins EU-Ausland mit 6,3 Prozent weiter deutlich im Plus. Im Bundesländervergleich für den März 2022 liegt Hessen mit einem Plus von 22 Prozent weiterhin vorne. Schlusslicht in der Statistik ist aktuell Mecklenburg-Vorpommern mit einem Minus von 17,6 Prozent im Vergleich zum März 2021.

Quelle: Statistisches Bundesamt

„Schlüsselfaktor Energiekosten“

„Schlüsselfaktor Energiekosten“

 

„Erhöhte Kraftstoffpreise führen zu einem fundamentalen Belastungsfaktor nicht nur für die Getränkebranche“ so Dirk Reinsberg, geschäftsführender Vorstand des BV GFGH, in einem Gastkommentar der Getränkezeitung zur aktuellen Situation. Er fordert politische Unterstützung zur Abfederung der gestiegenen Energiekosten für Politik Unternehmen und Verbraucher.

 

 

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