Der Dezember 2021 verlief für das Gastgewerbe deutlich schlechter als gewöhnlich – allerdings auch deutlich besser als der Lockdown-Monat Dezember 2020. Jedoch reißt der von der vierten Corona-Welle geprägte letzte Monat des Jahres 2021 ein weiteres Umsatzminus in die Kassen der Branche. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind die von den Corona-bedingten Einschränkungen geprägten Jahre 2021 und 2020 damit die umsatzschwächsten im Gastgewerbe seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994.

Das Gastgewerbe muss auch im Dezember 2021 im Vergleich zum Vormonat ein Umsatzminus verbuchen: real minus 15,3 Prozent, nominal minus 15,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat – also dem „Lockdown-Monat“ Dezember 2020 – verzeichnet das Gastgewerbe ein reales Umsatzplus von 98,41 Prozent (nominal 102,2 Prozent).

Mit real 7,8 Prozent (nominal minus 7,5 Prozent) weniger Umsatz nimmt auch das Gaststättengewerbe ebenfalls ein erneutes Minus gegenüber dem Vormonat hin. Verglichen mit dem gleichen Zeitraum 2020 (Lockdown) verbuchen aber auch die Gaststätten ein Umsatzplus (real 105,6 Prozent, nominal 109,8 Prozent). Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen schreiben im Dezember 2021 rote Umsatzzahlen von minus 28,1 Prozent (nominal minus 28,6 Prozent) gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat steigern die Betriebe den realen Umsatz um 193,1 Prozent (nominal 196,4 Prozent). Auch die Schankwirtschaften setzen im Dezember 2021 weniger um als noch im Vormonat: real minus 23,9 Prozent (nominal minus 24 Prozent). In der Gastronomie fällt der reale Umsatz im Dezember 2021 im Vormonatsvergleich erneut – dieses Mal um real 8,3 Prozent (nominal minus 8,2 Prozent).

Kumuliert betrachtet sinkt der Umsatz im Gastgewerbe im Jahr 2021 um real 2,2 Prozent (nominal 0,1 Prozent). Die Beherbergungsunternehmen verzeichnen insgesamt ein reales Plus von 1,3 Prozent (nominal 2,6 Prozent), die Gastronomen verbuchen ein reales Gesamtminus von 4 Prozent (nominal minus 0,8 Prozent), die Caterer ein kumuliertes Minus von real 1,5 Prozent (nominal plus 1,2 Prozent) und das getränkeintensive Gaststättengewerbe ein reales Minus von 5,4 Prozent (nominal minus 2 Prozent). Die Schankwirtschaften liegen nach wie vor mit einem Minus von real 16,9 Prozent (nominal minus 11,7 Prozent) hinter den Umsätzen aus 2020 zurück.

Quelle: Statistisches Bundesamt