Bierabsatz kommt im März einfach nicht wieder auf die Beine

Bierabsatz kommt im März einfach nicht wieder auf die Beine

Nach einem für die Brauereien enttäuschenden Jahr 2024 kommt auch 2025 in Sachen Bierabsatz nicht in Schwung: Mit einem deutlichen Minus von 9,5 Prozent lässt der Gesamtbierabsatz im März 2025 gegenüber dem Vormonat erneut Federn. Ähnlich sieht es auch beim steuerpflichtigen Bierabsatz aus: Im März vermeldet der Deutsche Brauer Bund e.V. (DBB) ein Minus von 10 Prozent. Auch der Export muss in diesem Monat ein Minus von 7 Prozent hinnehmen.

Der Umstand, dass das Osterfest in diesem Jahr erst in den späten April fiel, macht sich deutlich in den Bierabsätzen im März bemerkbar. Ganz offensichtlich konnte auch der Bierverkauf an Karneval die Verluste nicht kompensieren – insgesamt fehlen aufgelaufen nun 1,3 Mio. hl bzw. steuerpflichtig 1,0 Mio. hl zum Vorjahr. Meldungen zunehmender Unternehmensinsolvenzen und steigender Arbeitslosenzahlen in Deutschland sowie die diffuse außenpolitische Lage setzen die Konsumzurückhaltung der verunsicherten Verbraucher fort. Auch von den Neuwahlen und der Regierungsbildung geht bislang offensichtlich kein positiver Impuls für den privaten Konsum aus.

Sachsen-Anhalt vermeldet ein Plus von 5,1 Prozent und führt damit die Statistik des steuerpflichtigen Bierabsatzes nach Bundesländern an. Aus Platz zwei folgt Thüringen mit einem Minus von 3,2 Prozent. Schlusslicht ist derzeit Hessen mit einem Verlust von 44,5 Prozent gegenüber März 2024.

Quelle: Deutscher Brauer Bund

Bierabsatz kommt im März einfach nicht wieder auf die Beine

Bierabsatz im Februar: Talfahrt setzt sich fort

Der deutsche Biermarkt bleibt weiter im Sinkflug. Nach einem schwachen Januar verzeichnet der Februar 2025 erneut einen deutlichen Rückgang: Der Gesamtabsatz sank um 10,8 Prozent, der steuerpflichtige Absatz um 10,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Insgesamt fehlen damit bereits 800.000 Hektoliter Bier zum Vorjahr.

Mit einem Minus von 13,7 Prozent verzeichnet Bayern im Februar einen deutlich stärkeren Rückgang als der Bundesschnitt. Auch der steuerpflichtige Absatz im Freistaat ist mit -12,5 Prozent überdurchschnittlich eingebrochen. Damit liegt Bayern beim Rückgang auf Augenhöhe mit Nordrhein-Westfalen (-13,2 Prozent) und deutlich vor anderen Bundesländern wie Hessen (-9,9 Prozent) oder Berlin-Brandenburg (-12,4 Prozent).

Laut Deutschem Brauer Bund (DBB) sind die Gründe vielschichtig: Konsumzurückhaltung und eine verschobene Karnevalssaison (der Rosenmontag fiel 2025 in den März) seien zwei Ursachen, die der DBB ausmacht. Der kalte Februar spiele dabei eine untergeordnete Rolle. Gewichtiger seien die allgemeinen Rahmenbedingungen, die den privaten Konsum einschränken. Diese Zurückhaltung würde der gesamte FMCG-Sektor zu spüren bekommen.

Quelle: Deutscher Brauer Bund

Bierabsatz kommt im März einfach nicht wieder auf die Beine

Bierabsatzzahlen sinken auch im neuen Jahr munter weiter

Der Negativtrend setzt sich auch im neuen Jahr fort: Mit einem Minus von 3,3 Prozent reiht sich 2025 nahtlos in das enttäuschende Vorjahr ein. Der steuerpflichtige Bierabsatz ist ebenfalls negativ: Im Januar 2025 meldet der Deutsche-Brauer-Bund e.V. (DBB) ein Minus von 1,7 Prozent. Auch der Export muss im ersten Monat des Jahres ein deutliches Minus verzeichnen – die Ausfuhr sinkt um 10,5 Prozent gegenüber Dezember 2024.

Die Kaufzurückhaltung hält auch im neuen Jahr an und wird mit dem „Dry January“ zusätzlich von gesellschaftlichen Strömungen zu weniger Alkoholkonsum flankiert. Neben knapp 100.000 fehlenden Hektolitern im Inland, was einem Minus von 1,7 Prozent entspricht, fehlt die gleiche Menge auch im Export, gleichbedeutend mit einem Verlust von 10,5 Prozent. 200.000 Hektoliter weniger als im Januar des Vorjahres bedeuten insgesamt 3,3 Prozent weniger abgesetztes Bier.

Bayern vermeldet im Januar 2025 ein Plus von 4,1 Prozent und führt damit die Bundesland-Statistik an. Auf Platz zwei folgt Nordrhein-Westfalen mit einem Plus von 3,7 Prozent. Schlusslicht ist derzeit Sachsen-Anhalt mit einem Verlust von 16,4 Prozent im Vergleich zum Januar 2024.

Quelle: Deutscher Brauer Bund

Bierabsatz kommt im März einfach nicht wieder auf die Beine

Abschluss eines insgesamt enttäuschenden Jahres: Bierabsatz sinkt auch im Dezember

Der enttäuschende Jahresverlauf findet im Dezember seinen Tiefpunkt: Mit einem Minus von 1,6 Prozent reiht sich dieser Monat nahtlos in die Durststrecke ein. Auch der steuerpflichtige Bierabsatz bleibt negativ: Im Dezember meldet der Deutsche Brauer Bund e.V. (DBB) ein Minus von 0,8 Prozent. Auch der Export muss in diesem Monat ein Minus von 6 Prozent vermelden. Einziger Lichtblick: Im Gesamtjahr 2024 bleibt der Außenhandel mit 1,6 Prozent im Plus – ist aber auch im Vergleich zum Vormonat gesunken.

Das Jahr 2024 glich einer Achterbahnfahrt: Während der Bierabsatz im Inland bis Mai 2024 noch ein Plus von 2,5 Prozent aufwies, drehte der Markt im Sommer überraschend ins Negative, so dass zum Jahresende ein Minus von 2,0 Prozent zu Buche stand. Wetterkapriolen mit Regenperioden im Frühjahr und Sommer trugen zu dieser außergewöhnlich volatilen Entwicklung bei. Viele Biergartenbesuche fielen buchstäblich ins Wasser, auch die Veranstaltungen rund um die Fußball-Europameisterschaft waren davon betroffen. Unabhängig von diesen Einflüssen ist die Absatzentwicklung von einer negativen Grundtendenz geprägt, die aus der Kaufzurückhaltung der Verbraucher resultiert und die die Gastronomie besonders zu spüren bekommt.

Thüringen vermeldet im Dezember 2024 ein Plus von 8,2 Prozent und führt damit die Bundesland-Statistik an. Auf Platz zwei folgt Hessen mit einem Plus von 5,4 Prozent. Schusslicht sind derzeit Niedersachsen und Bremen mit einem Verlust von 7,3 Prozent im Vergleich zum Dezember 2023.

Quelle: Deutscher Brauer-Bund

Bierabsatz kommt im März einfach nicht wieder auf die Beine

Talfahrt setzt sich fort: Bierabsatz bleibt auch im November hinter den Erwartungen

Nach einem bisher enttäuschenden Jahresverlauf lässt auch der November Federn: Mit einem deutlichen Minus von 9,4 Prozent reiht sich auch dieser Monat nahtlos in die Durststrecke ein. Auch der steuerpflichtige Bierabsatz bleibt negativ: Im November meldet der Deutsche Brauer Bund e.V. (DBB) ein Minus von 10,9 Prozent. Selbst der zuletzt erfreuliche Export muss in diesem Monat ein Minus von 1,5 Prozent vermelden. Einziger Lichtblick: Im Gesamtjahr 2024 bleibt der Außenhandel mit 2,1 Prozent im Plus.

Die nach wie vor spürbare Kaufzurückhaltung sowie der insgesamt zu kalte und in Norddeutschland extrem verregnete November fordern ihren Tribut: Sowohl insgesamt als auch versteuert fehlen 600.000 hl im Vergleich zum Vorjahresmonat. Kumuliert liegt der Absatz insgesamt um 1,1 Mio. hl, versteuert sogar um 1,4 Mio. hl unter den Vorjahreswerten. Wenn man nun bedenkt, dass auch das Vorjahr mit einem Minus von 4,5 Prozent gegenüber 2022 abgeschlossen wurde, ist der November nicht nur witterungsbedingt ein äußerst unangenehmer Monat.

Sachsen-Anhalt vermeldet ein Plus von 9,1 Prozent und führt damit die Statistik an. Auf Platz zwei folgt Bayern mit einem Minus von 7,4 Prozent. Schusslicht sind derzeit das Saarland und Rheinlad-Pfalz mit einem Verlust von 21,9 Prozent im Vergleich zum November 2023.

Quelle: Deutscher Brauer-Bund