Der Negativtrend im Gastgewerbe setzt sich im Oktober fort. Das zurückhaltende Konsumverhalten schwächt die Umsätze. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legt die Branche erheblich zu.

Das Gastgewerbe muss im Oktober 2021 erneut ein reales Minus von 3,2 Prozent (nominal minus 3 Prozent) im Vergleich zum Vormonat verbuchen. Gegenüber dem Vorjahresmonat kann aber eine deutliche Umsatzsteigerung erzielt werden: real plus 19,7 Prozent (nominal 20,9 Prozent). Das Gaststättengewerbe erwirtschaftet im Vergleich zu September 2021 ein Umsatzminus von 2,4 Prozent (nominal 2,2 Prozent), kann aber verglichen mit dem Vorjahresmonat ebenso ein Umsatzplus von 11,6 Prozent (nominal 13,3 Prozent) verbuchen.

Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen verzeichnen im Oktober 2021 ein reales Umsatzplus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Gastronomen hingegen müssen für diesen Zeitraum einen Umsatzrückgang von real 2,7 Prozent (nominal 2,6 Prozent) hinnehmen. Die Schankwirtschaften erwirtschaften sowohl im Vormonatsvergleich (real plus 4,0 Prozent, nominal plus 5,0 Prozent) als auch im Vorjahresmonatsvergleich ein Umsatzplus (real 28,2 Prozent, nominal 31,5 Prozent). Die Caterer und sonstigen Verpflegungsdienstleister können sich erneut über ein reales Umsatzplus von 12,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat freuen (nominal 15,2 Prozent).

Kumuliert betrachtet sinkt der Umsatz im Gastgewerbe einschließlich Oktober real um 13,4 Prozent (nominal minus 11,2 Prozent). Die Beherbergungsunternehmen verzeichnen ein reales Minus von 12,7 Prozent (nominal minus 11,7 Prozent), die Gastronomie real ein Minus von 13,7 Prozent (nominal minus 10,9 Prozent), die Caterer ein reales Minus von 5,8 Prozent (nominal minus 3,1 Prozent) und das getränkeintensive Gaststättengewerbe ein reales Minus von 15,8 Prozent (nominal minus 12,9 Prozent). Die Schankwirtschaften liegen nach wie vor mit einem realen Minus von 32,2 Prozent (nominal minus 28,2 Prozent) weit hinter den Zahlen aus 2020 zurück.

Quelle: Statistisches Bundesamt