Bereits jetzt zeichnet sich ab: Das Jahr 2025 wird für die Brauereien kein rosiges. Mit einem Minus von 5,8 Prozent gegenüber dem Vormonat enttäuscht nun auch der April auf ganzer Linie. Ähnliche Ergebnisse vermeldet der steuerpflichtige Bierabsatz. Laut dem Deutschen Brauer-Bund e.V. (DBB) verliert er 5 Prozent im Vergleich zum März 2025. Auch der Export schwächelt weiter und muss einen Verlust von 9,4 Prozent hinnehmen.

Man kann es drehen und wenden, wie man will: Auch wenn die für den Bierabsatz relevanten Events und Feiertage in diesem Jahr zeitlich verschoben waren und die Witterung im ersten Quartal eher zu kalt war – für den April traf das nicht unbedingt zu – hat die deutsche Brauwirtschaft ein Absatzproblem. Zugegeben, der April des letzten Jahres war sehr gut und die insgesamt zum Vorjahresmonat fehlenden 450.000 hl, steuerpflichtig 320.000 hl, relativieren sich insofern etwas. Dennoch fehlen zum Vorjahr aufgelaufen insgesamt 1,7 Mio. hl, steuerpflichtig 1,4 Mio. hl. Allein im Export beträgt die Fehlmenge 400.000 Hektoliter. Das liegt nicht nur an den eingebrochenen Ausfuhren nach Russland und – in diesem Monat neu – in die USA. Auch beim Absatz in EU-Länder liegt man mit 160.000 hl deutlich zurück.

Sachsen-Anhalt vermeldet ein Plus von 11,3 Prozent und führt damit die Statistik des steuerpflichtigen Bierabsatzes nach Bundesländern an. Auf Platz zwei folgen Schleswig-Holstein und Hamburg mit einem Minus von 0,3 Prozent. Schlusslicht ist derzeit Thüringen mit einem Verlust von 9,6 Prozent gegenüber April 2024.

Quelle: Deutscher Brauer Bund