Foto: VDV/BME/Tanja Marotzke
Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels setzt sich für Ausbau des Schienengüterverkehrs ein
56 Organisationen überreichen aktualisierte Charta für die Stärkung und Förderung von Gleisanschlüssen im Schienennetz an Bundesministerium
Düsseldorf, 31.01.2024 | Der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels (BV GFGH) unterstützt die Initiative des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zur Stärkung und Förderung von Gleisanschlüssen im Schienennetz der Bundesrepublik. Die dazugehörige Charta wurde heute auf dem VDV-Forum an Michael Theurer, dem parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, übergeben. Zusätzlich ist er in der Bundesregierung für den Schienenverkehr verantwortlich. Insgesamt 56 Organisationen aus Industrie, Handel, Bau-, Land- und Holzwirtschaft sowie Recycling unterzeichneten das Positionspapier. Die Charta verfolgt fünf Hauptziele und schlägt 97 konkrete Maßnahmen vor, um den Schienengüterverkehr zukunftsfähig zu machen und den Marktanteil der Schiene zu erhöhen. Dazu gehören unter anderem die Verbesserung der bestehenden Rahmenbedingungen, die Modernisierung der technischen Ausrüstung sowie die gezielte Unterstützung von Entscheidungsträgern.
Langstreckenlogistik der Getränkebranche auf die Schiene verlagern
„Um die gesteckten Klimaschutzziele zu erreichen, ist eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen notwendig. Insbesondere im Verkehrssektor muss der CO2-Ausstoß bis 2030 um mehr als 40 Prozent gegenüber 2018 gesenkt werden“, sagt Dirk Reinsberg, geschäftsführender Vorstand des BV GFGH. „Deshalb setzen wir uns intensiv dafür ein, die Langstreckenlogistik der Getränkebranche auf die Schiene zu verlagern. Erste Ansätze gibt es bereits, diese müssen nun weiterverfolgt und ausgebaut werden“, ergänzt Reinsberg.
Das Bündnis hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2030 soll der Schienengüterverkehr um 25 Prozent gesteigert werden. „Durch den Ausbau von kundennahen Gleisanschlüssen sinkt der Lkw-Verkehr auf den Autobahnen. Das wirkt sich letztlich positiv auf den Güterverkehr in der Getränkebranche und den Klimaschutz aus“, erklärt Reinsberg. Die neu gestaltete und heute überreichte Charta zielt darauf ab, den
Schienengüterverkehr durch bessere Rahmenbedingungen für Gleisanschlüsse und kundennahe Zugangsstellen zu stärken. Sie soll die verkehrspolitische Diskussion auch auf die Anbindung von Zugangsstellen an das öffentliche Eisenbahnnetz lenken und konkrete Maßnahmenvorschläge für eine bedarfsgerechte Schieneninfrastruktur liefern.